Donald Trump hat unter anderem wegen seiner groß angekündigten Steuerreform den Wahlkampf gewonnen. Als US-Präsident schaffte er es tatsächlich sie umzusetzen. Bereits ansässige Unternehmen erhielten damit rückwirkend eine erhebliche Erleichterung. Außerdem zieht die verhältnismäßig günstige USA nun mehr ausländische Investoren an. Wenngleich ein Handelskrieg mit anderen Nationen droht, sollen mehr Gelder über den Atlantik fließen.
Deutschland als bestes Beispiel
Hierbei geht es um gut jedes zweite deutsche Unternehmen welches bereits in den USA investiert hat. Laut einer Umfrage der AHK, die den„World Business Outlook“ veröffentlichte, sollen die Volumen in kurzer Zeit kräftig aufgestockt werden.
Was aber auch bedeutet, dass fast die Hälfte der deutschen Unternehmen eben nicht das Risiko mit Trump eingehen will. Wer weiß, was nach den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium noch folgen wird? Auch mit China bahnt sich ein heftiger Handelsstreit an. Am Ende könnten die USA zwar ihren Protektionismus durchziehen, aber deswegen im Welthandel vereinsamen.
Die Datenerhebung fand von März bis April statt. Also zu einer Zeit, wo sich die Debatten zwischen den USA und China schon angekündigt hatten. Jedoch nicht im aktuellen Ausmaß bestanden. Trotz dieser dunklen Wolken am US-Wirtschaftshimmel, scheinen viele deutsche Unternehmen die gesenkten Steuern als Anreiz zu nutzen. Konkret verringerte sich der Unternehmenssteuersatz von 35 auf 21 Prozent. Ebenso führte Trump die Sofortabschreibungen ein. Wer produziert und vertreibt, will sich dies nicht entgehen lassen.
Auch mehr Mitarbeiter in den USA geplant
Nicht nur Investitionen im US-Markt sollten sich mehr lohnen. Auch wird es günstiger dort Mitarbeiter zu beschäftigen. In Kombination mit dem größeren Verkaufspotential, stimmten 53 Prozent der befragten Unternehmen zu, die Jobanzahl erhöhen zu wollen. Lediglich fünf Prozent planen den Stellenabbau.
Weltweit befragte das Institut etwa 5.100 Unternehmen. 40 Prozent von ihnen rechnen mit einer positiven Entwicklung auf dem US-Markt. Von politischen Unruhen und Handelseinschränkungen, lässt man sich kurzfristig noch nicht abschrecken, so scheint es.