Schon länger standen chinesische Großkonzerne unter der genauen Aufsicht von US-Behörden. Aus Gründen der nationalen Sicherheit, wie immer betont wurde. Dadurch hatte es Huawei seit geraumer Zeit in den Vereinigten Staaten schwer. Durch Sanktionen geriet der Absatz ins Stocken. Nun hat die US-Regierung gänzlich die Reißleine gezogen. Das Export-Verbot für die Chinesen betrifft dabei nicht nur Huawei-Technologien, sondern auch den Netzwerkausrüster ZTE. Für einige Aktien aus den USA sind dies gute Nachrichten.

Neues Gesetz besiegelt Import-Aus

Alles was Huawei sowie ZTE den USA zu bieten hätten, steht nun unter einem generellen Import-Verbot. Keine Smartphones oder Netzwerkkomponenten sind ab jetzt mehr erlaubt. So der Informationsgehalt zum neuen Gesetz, wie es die US-Telekommunikationsaufsicht FCC mitgeteilt hat. Konkret geht es um eine Anordnung, welche die Genehmigung neuer Geräte innerhalb der USA untersagt. Ebenso könnte man bereits erteilte Genehmigungen wieder zurückziehen.

Für die FCC ist es absolutes Neuland, den Import Technologien bestimmter Entwickler wegen Bedenken der nationalen Sicherheit zu verbieten. Erste Schritte dahingehend hatte bereits US-Präsident Joe Biden im vergangenen Jahr unternommen. Den Denkanstoß brachte jedoch sein Vorgänger Donald Trump ins Spiel. Diesem war das enorme Handelsdefizit zwischen China und den USA ein Dorn im Auge. Weshalb er entsprechende Sanktionen veranlasste. Seitdem besteht zwischen den beiden Nationen ein Handelsstreit.

Huawei soll seine Geräte zum Sammeln von Daten verwenden, welche mit der chinesischen Regierung geteilt werden. Diese Nähe zur Regierung steht bis heute unter Verdacht. Selbstverständlich weisen ZTE und Huawei die Vorwürfe zurück. Beweise für ihre Unschuld fehlen aber scheinbar bislang. Die Anordnung betrifft zudem Partner von ZTE. Wie Dahua Technology, Hytera Communications sowie Hikvision Digital Technology.

Bestimmte US-Aktien könnten profitieren

Im Umkehrschluss dürfte das neue Import-Verbot dazu führen, dass örtliche Unternehmen der Branche profitieren. Bspw. die Smartphones und Tablet PCs von Apple. Ebenso der Halbleiter-Produzent und Netzwerkausstatter Broadcom. Ferner ist noch an die Mobilfunkanbieter zu denken, welche Mobilgeräte zusammen mit ihren Verträgen anbieten. Damit sind in den USA Verizon, AT&T etc. gemeint.