Im Moment lassen sich Fahrzeuge auf dem US-Markt nur schlecht verkaufen. Der Absatz sank im Mai deutlich. Während viele Autobauer weniger Umsatz hinnehmen müssen, fahren einige deutsche Marken der Konkurrenz buchstäblich davon.

Der Auto-Trend: Mieten statt kaufen

Wenn sich der Markt ändert, muss halt die Strategie angepasst werden. Besonders gut gelungen ist dies dem US-Autohersteller Ford. So konnte man im Mai viele Fahrzeuge absetzen, mehr als bei den meisten Mitbewerbern am Markt. So gelang es Ford auch seinen Rivalen General Motors zu überholen. 2,2 Prozent mehr verkaufte Fahrzeuge bedeuten für die Marke aus Dearborn (Michigan) einen Absatz von 241.126 Fahrzeugen. Hierbei setzt Ford auch auf den Verkauf an Autovermieter.

Im vergleich hat General Motors nur 237.364 Autos absetzen können. Das bedeutet einen Rückgang von 1,3 Prozent zum Vorjahr. GM hatte schon vorher bekanntgegeben, dass Autovermieter künftig nicht mehr so im Fokus des Unternehmens stehen werden. Ford und GM werben dabei mit starken Rabatten, was natürlich den Gewinn schmälert. Solche Verkäufe haben bei Ford 34 Prozent ausgemacht, bei GM immerhin 19 Prozent.

Ford kurzzeitig auf Platz 4 weltweit

Wenn Ford sich langfristig gegen GM durchsetzen kann, würde man dauerhaft den vierten Platz im weltweiten Absatz belegen. Für Toyota und Fiat Chrysler ging es im Mai etwas zurück. Alle Marken kämpfen mit starken Rabatten, um zum Start in den Sommer die Verkaufszahlen zu stärken. Dennoch konnten viele einen Rückgang nicht vermeiden oder mussten sich mit einem Mini-Wachstum zufrieden geben.

Stark hinzugewonnen hat Nissan mit 3 Prozent mehr verkauften Fahrzeugen. Und Volkswagen erholte sich um 4,3 Prozent, sodass 30.014 Autos einen neuen Besitzer gefunden haben. Bei Porsche sah es mit 4.508 Auslieferungen und somit fünf Prozent noch besser aus. Audi legte um die Hälfte zu und nur bei BMW rauschte der Absatz den Berg hinab. (-11,1 Prozent) Deutsche Autobauer sind also wieder gefragter in den USA.