Als Donald Trump noch US-Präsident war, führte er einen massiven Zollstreit gegen verschiedene Länder. Darunter auch Großbritannien. Das Resultat waren sogenannte Strafzölle auf bestimmte Waren. Damit sagte Trump dem Handelsdefizit der Vereinigten Staaten den Kampf an. Immerhin muss nun das Vereinte Königreich nicht mehr darunter leiden. Währenddessen setzt sich die angespannte Handelsbeziehung zu China fort.
Ex- und Importe wieder ohne extra Kosten
Donald Trump traf die britische Wirtschaft damals hart, als er Sonderzölle auf Stahl und Aluminium erhob. Großbritannien antwortete mit Zuschlägen für Whiskey und Jeans. Insgesamt waren beide Listen noch etwas länger und sie belasteten den Handelsverkehr für mehr als drei Jahre. Nun kam es zur Einigung, welche für die US-Konjunktur eine Erleichterung von über 500 Millionen US-Dollar bedeutet. Darin enthalten sind ebenso landwirtschaftliche Erzeugnisse, Spirituosen und Konsumgüter.
Die Verhandlungen dazu liefen seit Januar dieses Jahres. Joe Biden und seiner Regierung sind dabei, viele Hürden im weltweiten Handel zurückzunehmen, welche Trump in seiner Amtszeit auferlegte. So gelangen bereits Einigungen mit Japan sowie der Europäischen Union. Für Großbritannien ging es um nicht weniger als 25% an Strafzöllen auf wichtige Metalle. Seitens der Briten wird weiterhin ein Freihandelsabkommen angestrebt. Allerdings zeigt sich Biden dafür bislang wenig interessiert.
Die US-Regierung setzt dafür voraus, dass das Friedensabkommen mit Nordirland genauestens eingehalten wird. Aktuell kommt es jedoch zu Auseinandersetzungen zu den Zollbestimmungen zwischen der EU und London.
Versöhnung mit China steht weiter aus
Obwohl das Reich der Mitte ein ebenso wichtiger Handelspartner der USA ist, steht hier die Versöhnung noch aus. Was mitunter daran liegt, dass Trump mit Peking den intensivsten Zollstreit führte. Auch Joe Biden scheint die Ansicht zu vertreten, dass China seine Wirtschaftslage massiv beeinflusst. Zu Ungunsten des internationalen Handels. Möglich wird dies durch staatliche Förderungen, eine starke Überproduktion sowie die Herstellung zu Niedriglöhnen. Alles nur, um im internationalen Handel seine Waren besonders günstig anbieten zu können.
So schnell dürfte sich an dieser Situation auch nichts ändern. China hält Russland im Ukraine-Streit den Rücken als wichtiger Handelspartner frei. Bislang hat sich Peking vom Angriffskrieg Putins nicht distanziert. Was für geopolitische Spannungen sorgt.