Angesichts der neuesten Zahlen, verstrickt sich die USA immer mehr in ihre Schulden. Im März begann Finanzminister Mnuchin deshalb damit, die Buchhaltung durch diverse Tricks zu schönen. Andernfalls würde die USA ihre Schuldenobergrenze von 19.900.000.000.000 Dollar schon längst überschritten haben. Nun werden Warnungen vor einer Abwertung immer lauter.

Kein „AAA“-Rating mehr

Noch ist es nicht soweit, aber die Ratingagentur Fitch hat die USA schon angezählt. Sollte sie die Schuldenobergrenze durchbrechen, wäre das Top-Rating „AAA“ in Gefahr. Fitch rät dem Kongress zu einer Anhebung dieses Limits. Ansonsten hätte dies schwere Auswirkungen zur Folge. Doch wäre dies nicht nur Augenwischerei? Einfach mal die Schuldengrenze erhöhen und danach ist alles wieder gut?

Die US-Agentur appelliert an die hohe Schuldenlast. Selbst wenn anderswo auch noch Zahlungen offen sind. Sollte die USA deren Tilgung vorziehen, wäre dies „nicht mit dem ‚AAA‘-Status vereinbar“, erklärte sie.

Wenn Washington das Geld ausgeht

Im Falle einer Abwertung, ziehen Gläubiger meistens die Kosten bei der Aufnahme neuer Schulden an. Dementsprechend sollte Washington viel daran gelegen sein, jetzt auf die Bremse zu treten.

Bislang wurde die Schuldengrenze von 19,9 Billionen Dollar nicht überschritten. Dank den buchhalterischen Tricks des US-Finanzministers Steven Mnuchin. Seit März zahlt er bspw. die Beiträge für Pensionsfonds von Regierungsangestellten verstätet ein.

Will die US-Regierung die Schuldengrenze erhöhen, so benötigt sie auch die Stimmen der konservativen Parteimitglieder. Weigern sich diese, geht dem Land im Oktober endgültig das Geld aus. Abhängig sei dies davon, inwieweit die Republikaner einer Senkung des Haushaltsdefizits zustimmen. Am 5. September treffen sich die Kongressmitglieder wieder.