Die Ressourcen auf unserem Planeten sind begrenzt. Warum nicht also außerhalb der gewohnten Grenzen nach ihnen suchen? Was nach purer Science Fiction klingt, gilt mittlerweile als scheinbar brauchbare Idee. In den USA gibt es bereits Projekte dafür und Europa soll helfen. Speziell Luxemburg wäre an einer Zusammenarbeit interessiert.

Goldrausch im Weltall

Ressourcen ungeahnten Ausmaßes wo man nur hinschaut: Auf anderen Planeten, aber auch Weltraumschrott und was sonst noch durchs Weltall fliegt. Zwar in großer Entfernung liegend, aber trotzdem erreichbar.

Luxemburgs Wirtschaftsminister Etienne Schneider kommentierte einen Deal mit den USA: „Dies ist ein historischer Meilenstein für die bilaterale Zusammenarbeit beider Seiten.“ Auch US-Handelsminister Wilbur Ross hält diese Absichtserklärung für den „Beginn einer außerordentlichen Beziehung“.

Die Vereinbarung enthält verschiedene gemeinsam geführte Aufgabenbereiche. Bspw. Projekte in der zivilen Forschung, aber auch zur Beobachtung im Weltraum. Erdnahe Asteroiden könnten als zukunftsnahe Ressourcenquellen dienen. Dafür braucht es eine verbesserte Navigation und Kommunikation fernab des Planeten. Dafür braucht es eine Menge Kapital und die Beförderungsmittel wollen gut versichert sein.

Das Gesamtkonzept könnte somit sehr viele Jobs involvieren. Anleger wiederum könnten in die beteiligten Unternehmen investieren.

„Durchbrüche für künftige Generationen“

Was so abgehoben klingt, meinen die Entscheidungsträger sehr ernst. „Durch die Zusammenarbeit werden unsere Raumfahrtunternehmen, unsere Wissenschaftler und Politikexperten ein noch größeres Wachstum und weitere Durchbrüche für künftige Generationen ermöglichen“, meinte der US-Botschafter Randy Evans in Luxemburg.

Neben dem enormen Wachstumspotential, sieht er vor allem eine neue Basis für „zahlreiche bedeutende Dinge“. Doch lohnt sich das alles wirklich?

Luxemburg ist überzeugt davon und stimmte dem Rohstoffabbau im Weltall zu. Dafür wurden eigens die Weltraumagentur eingerichtet. Es geht dabei um die Förderung von Nickel, Zink, Kobalt, Mangan, Eisen, Wolfram und anderen Ressourcen.

Ein Asteroidengürtel liegt da verhältnismäßig nah zu uns. Die NASA hat für 2022 eine Untersuchung von „Psyche“ angesetzt. Das Eisenvorkommen auf dieser Gesteinsformation soll Trillionen von Dollar wert sein. Nur ein Beispiel von vielen.