In den letzten zwei Tagen hatten die US-Börsen mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Neben der weiterhin hohen Inflation und der nahenden Leitzins-Anhebung, drückt vor allem der Ukraine-Konflikt auf die Gemüter. Manche Branchen leiden zudem immer noch unter Lieferschwierigkeiten, insbesondere bei den Halbleitern. Am Montag herrscht in den USA ein Feiertag vor, sodass Anleger etwas gelassener ins Wochenende gingen.

Technologie-Werte besonders empfindlich

Insgesamt ging es für die drei großen Indizes nach unten. Am Donnerstag etwas mehr als am Freitag. Die meisten Verlierer ergaben sich im Nasdaq, der bekanntermaßen sehr technologieintensiv besetzt ist. Vor allem der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland bringt viele Unsicherheiten mit sich. Schlimmstenfalls droht ein Krieg in Europa und das inmitten der noch laufenden Corona-Krise. Zu Recht zeigen sich Anleger deshalb besorgt. Manche veräußern ihre Wertpapiere, andere behalten sie lediglich, ohne neue Zukäufe zu tätigen.

Nun steht in den USA ein verlängertes Wochenende an. Über drei Tage hinweg kann viel passieren und deshalb halten viele Investoren die Füße still. Speziell für die US-Börsen kommt hinzu, dass sich Präsident Joe Biden vollends auf eine militärische Auseinandersetzung einstellt. In so einem Fall würde er mitmischen wollen.

Die Gewinner der Woche

Positive Signale machten sich in dieser Woche rar. Die geopoltischen Bedenken sorgten für einen Anstieg des Goldpreises. Ihm gelang es sein Hoch vom letzten Sommer einzuholen. Das neue Atomabkommen mit dem Iran stimmte ebenfalls positiv. Außerdem soll vom iranischen Boden wieder Erdöl international vertrieben werden. Dies könnte mittelfristig zu einer gewissen Entspannung beim sehr hohen Ölpreis sorgen.

Und noch ein Lichtblick in dieser Woche: Ford plant die Trennung vom Geschäft mit E-Autos. Der Fahrzeugbauer möchte damit eine insgesamt höhere Bewertung erreichen. Dies verschaffte der Ford-Aktie einige Prozentpunkte nach oben.

Zu den Gewinnern zählte auch der Essenslieferant DoorDash. In Deutschland ist dieser unter der Marke „Wolt“ bekannt. Die Quartalszahlen offenbarten einen starken Umsatzanstieg. Investoren belohnten dies mit zweistelligem Aktienwachstum.