Für den amerikanischen Unterhaltungskonzern Walt Disney geht es weiterhin bergauf. Schon das erste Quartal wusste zu überzeugen. Anleger und Analysten freuen sich darüber, dass es in den letzten drei Monaten genauso weiter ging. Hierzu hat vor allem das Filmgeschäft rund um die „Avengers“ viel beigetragen.

Konzerngewinn klettert deutlich nach oben

N-TV spricht von einer „Erfolgswelle“ auf der Disney derzeit schwimmt. Angetrieben durch klingelnde Kinokassen, kann das Unternehmen seinen Gewinn weiter steigern. Das zweite Geschäftsquartal endet hier Ende März. Der Gewinn schaffte es um 23 Prozent zu wachsen. Im Ergebnis sackte Walt Disney 2,9 Milliarden US-Dollar ein. So geht es aus dem neuen Quartalsbericht hervor.

Bei den Erlösen legte man um gut 9 Prozent zu und notierte damit bei 14,6 Milliarden Dollar. Was die Analysten mehr als überraschte, denn sie hatten mit weniger gerechnet. Disney kann weiterhin starkes Wachstum erzeugen, meinte Konzernchef Bob Iger. Anleger sollten sich keine Sorgen machen. Tun sie auch nicht und gaben der Disney-Aktie mehr Vertrauen. Nachbörslich zog das Wertpapier um ein Prozent an.

„Black Panther“ und „Avengers: Infinity War“

Walt Disney verdankt seinen Erfolg unter anderem den neuesten Filmhits aus dem Hause Marvel. Der operative Gewinn im Filmgeschäft legte um 29 Prozent zu. „Black Panther“ trug viel dazu bei und nun kam noch der Streifen „Avengers: Infinity War“ dazu. Superhelden füllen die Kassen stets gut. Disney scheint bei der Umsetzung aus Comic-Vorlagen alles richtig zu machen. 650 Millionen Dollar spielten die Avengers mit ihrem neuesten Teil allein in Nordamerika ein.

Nebenbei läuft es mit den Themenparks auch sehr gut. Das vergangene Quartal erzielte ein Gewinnplus von 27 Prozent. Hier lassen sich stellenweise auch die neuen und alten Superhelden aus den Marvel-Filmen sehr gut vermarkten.

Im Schatten dieser Erfolge steht der Sportsender ESPN. Der lahme Gaul von Disney verdiente sechs Prozent weniger. Netflix & Co bedrohen zudem das Kabelgeschäft. Immer weniger Zuschauer konsumieren die Inhalte klassisch via TV. Ab 2019 will Disney deshalb mit eignen Streaming-Angeboten punkten.