Wenngleich das Online-Streaming immer mehr Fahrt aufnimmt, bleiben viele Nutzer noch ihrem klassischen TV-Programm treu. Außerdem sind die Grenzen mittlerweile fließend, da sich nahezu alle Sender auch übers Internet empfangen lassen. Da liegt eine groß angelegte Fusion nah, um Kosten einzusparen. Genau so ein Zusammenschluss könnte es bald zwischen Warnermedia und der Discovery Inc. geben.
Verhandlungen mit offenem Ausgang
Die Aktie der Discovery Inc. haben bislang nur wenige Anleger auf dem Schirm. Jene von AT&T weckt seit Jahren deutlich mehr Interesse, weil die Aktiengesellschaft eine saftige Dividende ausschüttet. Zu AT&T gehört auch Warnermedia und genau diese Tochtergesellschaft möchte nun mit Discovery fusionieren.
Nun sind die Gespräche über eine mögliche Fusion angelaufen. Doch bislang ist dies alles noch sehr vage und zudem noch nicht offiziell bestätigt. Bislang berufen sich Medien nur auf Personen, welche mit dem Vorgang vertraut sein sollen. Spannend wäre die Übernahme auch deshalb, weil AT&T schon jetzt etwa 50 Milliarden US-Dollar wert ist. Hierbei sind die Schulden bereits eingerechnet.
Doch hier geht es in erster Linie um Warnermedia und Discovery. Gemeinsam könnten sie das Mediengeschäft expandieren. Warnermedia wirft dabei Sender wie CNN, HBO, TBS und TNT in die Waagschale. Dazu noch sein großes Film- und Serienimperium namens Warner Bros. Das riesige Netzwerk von Discovery kann sich eben so sehen lassen.
Da aktuell offiziell bestätigte Informationen fehlen, bleibt es vorerst bei Spekulationen. Vermutlich wird David Zaslav, Chef von Discovery, das kombinierte Geschäft leiten.
Überraschender Wandel bei AT&T
Sollte es wirklich dazu kommen, wird es interessant zu sehen sein, wie Anleger diesen Wandel interpretieren. AT&T kaufte die Time Warner Inc. erst in 2018 auf und investierte dafür knapp 81 Milliarden US-Dollar. Damit wollte man neben seinem Telekommunikationsgeschäft die Medien als zweites großes Standbein etablieren. Die entstandenen Schulden konnte AT&T bis heute nicht abbauen. Kehrt der Konzern dem Mediengeschäft nun schon wieder den Rücken zu?