Erst digitales Geld aka Kryptowährungen, jetzt das Metaverse. Unsere Zukunft scheint sich zunehmend in virtuellen Welten abzuspielen. Was zunächst wie reine Fiktion klang, wird von immer mehr Persönlichkeiten sowie Unternehmen ernsthaft verfolgt. Das Potential ist groß, wenngleich seine Bekanntheit noch in den Kinderschuhen steckt.

Facebook macht mit Meta den ersten großen Schritt

Facebook-Chef Mark Zuckerberg scheint den Begriff „Metaverse“ für sich beanspruchen zu wollen. Weshalb er sein Unternehmen auch in „Meta“ umbenannt hat. Allerdings ist die Theorie nicht bei ihm entstanden. Die Idee zum Metaverse kam bereits kurz nach der Jahrtausendwende auf. Also zu jener Zeit, wo das Internet nicht mehr wegzudenken war. Was wäre also, wenn sich neben unserer realen Welt noch ein virtuelles Abbild aufbaut? Schon jetzt werden Veranstaltungen rein digital veranstaltet.

Notwendig ist dafür ein leistungsstarker Computer, Tablet oder Smartphone. Damit wird eine VR- oder AR-Brille verbunden. Jetzt fehlt nur noch der Zugang zum Metaverse. Wobei es nicht einen großen Ort für alle Nutzer gibt, sondern es von der gewählten Plattform abhängig ist. Daher liegt dieses Projekt für Facebook nahe, weil bereits Millionen von Nutzern mit dem Unternehmen verbunden sind. Andere aufstrebende Projekte heißen „Decentraland“ und „Sandbox“.

Fest steht: Das oder die Metaverse sind noch lange nicht fertig entwickelt. Sie lassen sich aber schon teilweise ausprobieren, um erste Erfahrungen zu sammeln. Unternehmen können somit ihre Möglichkeiten überprüfen, wie sich dieses technologische Neuland für eine bessere Kundenbindung und mehr Umsatz nutzen lässt. Schon jetzt beraten einige Firmen dazu, wie sich der Einstieg ins Metaverse realisieren lässt.

Viel mehr als nur Science Fiction

In einem Metaverse verwendet jeder Nutzer einen „Avatar“. Entweder sieht er diesen aus der dritten Person oder direkt durch dessen Augen. Wie in einem Videospiel, bewegt er diese Figur und erkundet somit die virtuelle Welt. Durch die VR-Brille kann er sich frei in alle Richtungen steuern. Ein Beispiel hierfür wäre der Besuch einer digitalen Messe. Statt sich bei einem Webinar bloß vorgefertigte Präsentationen anschauen zu können, streift der Avatar durch das Metaverse. Auf der fiktiven Messe finden zahlreiche Vorführungen und Vorträge gleichzeitig statt. Und der Nutzer wechselt vollkommen frei zwischen ihnen.

Eine andere Idee sieht eine Art „sozialen Treffpunkt“ im Internet vor. Die Nutzer treffen sich mit ihren Avataren, um zu chatten oder gemeinsam Spiele zu spielen. Dank der Brille und der Virtual Reality, fühlt sich alles dabei sehr echt an. Das ist die nächste Stufe vom Entertainment, bei dem wir mit den Augen und Ohren komplett in eine andere Welt eintauchen.

Wo ergeben sich hier Chancen für Investoren?

Für interessierte Anleger ist dies alles sehr spannend zu lesen. Zumal das Metaverse noch in seinen Anfängen steckt. Hier wird noch viel Quellcode geschrieben werden müssen und schon jetzt gilt es eine große Herausforderung zu bewältigen. Wenn jede Marke, Persönlichkeit und Unternehmen sein eigenes Metaverse schafft, beginnt der Kampf um die Gunst der Nutzer.

Besser wäre es da, wenn alles zu einem großen Metaverse verschmilzt. Sodass der Avatar in einer virtuellen Ecke seine Videospiele findet, sich in einem weiteren Bereich mit Freunden trifft und dazwischen irgendwo noch seine Einkäufe erledigt.

Für Anleger sind hierbei verschiedene Unternehmen interessant. Angefangen bei den Herstellern der VR- und  AR-Brillen, welche eine Grundvoraussetzung für die Nutzung vom Metaverse sind. Über jene Unternehmen, welche die Plattformen entwickeln und bereitstellen. Plus jene Marken, die sich in ein vorhandenes Metaverse einkaufen, um davon zu profitieren. Nicht zu vergessen jene Zahlungsdienstleister, die sich dort anbinden. Einschließlich Kryptowährungen, welche ebenso als Zahlungsmittel dienen könnten.