Am Montag verlor die Deutsche Börse an Boden, welchen sie am Dienstag weitestgehend wieder zurückgewinnen konnte. An der Wall Street sah es zu dieser Zeit ganz anders. Das ist auch kein Wunder, wenn man die Gründe kennt. In den USA beherrschen vor allem zwei Themen die Kurse.

Der Korea-Konflikt findet kein Ende

Nordkorea und die USA wollen ihre Muskeln spielen lassen. Zuvor verzetteln sie sich in hitzige Wortgefechte und das beunruhigt die Anleger der Wall Street. Vor kurzem testete Nordkorea sehr intensiv den Einsatz von Atomwaffen. International steht das Land sehr stark unter Druck. Jedoch lässt man sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen wird mit „weiteren Geschenkpaketen“ gedroht.

Neben Bomben- und Raketentests mit teilweise nuklearem Material, sind nun Wasserstoffbomben an der Reihe. Kim Jung Un „bettelt um Krieg“. So kommentierte es die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, als sie am Montag im UN-Sicherheitsrat zugegen war. Am Montag machten die US-Börsen einen Tag frei. Deshalb konnten sie erst einen Tag darauf reagieren.

Ein Ende der politischen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea, ist noch lange nicht in Sicht. Am Dienstagabend verlor der Dow-Jones-Index deshalb 1,1 Prozent und schloss bei 21.753 Punkten. Beim S&P-500 ging es um 0,8 Prozent nach unten. Der Nasdaq Composite verlor 0,9 Prozent.

United Tech kauft Konkurrenten auf

Ebenfalls Einfluss auf die Wall Street nahm eine Übernahme in der Flugzeugindustrie. Der Zulieferer United Technologies (UTC), kaufte sich Rockwell Collins für 30 Milliarden Dollar. Woraufhin die UTC-Aktien schlagartig fast sechs Prozent verloren. Bergauf ging es dagegen bei Rockwell.

Auf dem Finanzmarkt macht sich erneut Skepsis breit. Die US-Notenbankdirektorin Lael Brainard erklärte, dass man sich vorerst mit einer Anhebung des Leitzinses zurückhalten werde. “Wir sollten beim Straffen der Geldpolitik Vorsicht walten lassen bis wir zuversichtlich sein können, dass die Inflation sich auf unser Ziel zubewegt”, meinte die Währungshüterin.