Der US-Softwarehersteller Adobe hat seinen Umsatz erhöht, die Gewinne blieben jedoch aus. Die Umstellung auf das neue Geschäftsmodell kostet und die Nutzer müssen sich daran gewöhnen. Anstatt Software-Lizenzen zu verkaufen, können sich die Anwender ihre Pakete zusammenstellen und dann mit einem Abo „mieten“. Das bald endende Quartal hat noch nicht für den erhofften Profit gesorgt.

Mehr Umsatz – weniger Gewinn

Der Konzern aus den USA, welcher vor allem für Programme die Adobe Reader oder Photoshop bekannt ist, verdiente nur 44,7 Millionen. Dasselbe Quartal vor einem Jahr brachte noch 83 Millionen Dollar ein. Der Umsatzanstieg von ein Prozent auf 1,01 Milliarden Dollar konnte da nicht viel entgegenwirken. Die Analysten hatten sich etwas mehr gewünscht und somit enttäuscht Adobe seine Anleger.

Grund für das etwas schlechtere Ergebnis sei das Geschäft mit digitale Medien-Softwares, Cloud- und Dokumenten-Diensten. Hier wurde nicht so viel gekauft wie in den Monaten zuvor. Eine Prognose bleibt halt eine Prognose. Die Neuausrichtung mit Zugpferden wie Photoshop, Flash und Illustrator dauert an, zumindest in den Köpfen der Nutzer. Neue Programme und Updates bestehender gibt es nun nicht mehr gegen eine einmalige Gebühr, sondern deutlich günstiger im Abonnement. Mit Bekanntgabe der schlechteren Ergebnisse fiel die Adobe-Aktie gleich um fünf Prozent.

GM akzeptiert 19 Todesfälle

General Motors muss sich verantworten und hat eingeräumt, wegen defekter Fahrzeugteile den Tod von mindestens 19 Personen verschuldet zu haben. In den vergangenen Monaten gab es mehrere Rückruf-Aktionen. Die betroffenen Familien will der Autohersteller angemessen entschädigen. Eine Million pro Todesopfer will man zahlen, aber genügt dies den hinterbliebenen Familien?

GM hatte seine Fahrzeuge zu spät zurückgerufen, die defekten Zündschlösser verursachten ungewollte Unfälle, weil die Airbags nicht aufgingen. Der eigens dafür eingerichtete GM-Fonds hat bislang 125 Todesfälle und 320 Verletzte gemeldet bekommen. Die Mehrheit der Fälle muss noch geprüft werden.

Die von 2003 bis 2011 zurückgeholten Fahrzeuge belaufen sich mittlerweile auf 2,6 Millionen Stück. Die defekten Zündschlösser blockierten nicht nur die Airbags, sondern auch die Servolenkung oder den Bremskraftverstärker. Die Ingenieure wussten aber schon seit 2001 von dem Konstruktionsfehler!