In diesem Sommer erlebten die Preise für Getreide und Mais eine Hochsaison, doch nun kündigt sich ein kleines Unwetter am Getreidemarkt an. Gegen Ende des Jahres könnte es zu einem Preissturz kommen, befürchtet die Rabobank.

Aktueller Getreide-Marktbericht

Die Experten freuen sich zwar über die enorme Ausbeute beim Weizen und die grossen Erträge für Mais und Sojabohnen in den USA, aber genau darin sehen sie auch das Problem. Die Wirtschaftsmacht dürfte damit ihre Lager derartig aufstocken können, dass es die Preise am Markt dämpfen dürfte. Die Vorhersage bezieht sich auf die nächsten Monate und das erste Halbjahr 2015 soll dann wieder für etwas Erholung sorgen, wenn die Vorräte teilweise aufgebraucht sind.

Die Rabobank mit Sitz in den Niederlanden, beobachtet den Weizenmarkt ganz gezielt und hat eine sehr positive Versorgungslage festgestellt. Die Preise dürften sich daher in nächster Zeit nur wenig erholen. Als Beispiel führen sie den Preis für Weizen in Chicago an. Die Warenterminbörse handelt ihn fast anderthalbmal so teuer wie den Mais. Dieser hatte eigentlich im Sommer für ein sehr gutes Ergebnis gesorgt, aber Weizen stellt derzeit alles in den Schatten. Rein statistisch betrachtet gibt es kaum noch Platz nach oben.

Blick auf die Ukraine

Auch in Sachen Weizen könnte die Ukraine aber für Preissprünge sorgen. Der Export zeigt sich bislang von den Konflikten unbeeindruckt. Die Rabobank erklärte die Ukraine zu einer wichtigen Kornkammer Europas und die vergangenen Ausfuhren haben massgeblich zum Preisanstieg beigetragen. Trotz aller guter Entwicklung, sieht die Bank den Weizenpreis eher im Mittelfeld, verglichen zum Vorjahr.

Beim Mais kann hingegen nur wieder mal spekuliert werden, da er in den letzten Monaten unerwartet in die Höhe schoss. Mit geschätzten 4,13 US-Dollar je Bushel, wäre dies ein Minus von 28,4% gegenüber dem letzten Jahr. Auch hier zeigt sich, wie sehr reine Vermutungen schon den Markt beeinflussen können. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hatte seine Prognose für die Maisernte angehoben und damit zur Preissteigerung beigetragen.

Spekulation mit Derivaten auf Rohstoffe

Durch Derivate ist der Anleger dank sehr grosser Hebelwirkung in der Lage, kleinste Schwankungen in einem Basiswert zu seinem Vorteil auszunützen. Mit Futures putty download windows , Optionen oder Warrants wird auf fallende oder steigende Preise von Weizen, Mais oder Sojabohnen spekuliert. Der Handel oder die Spekulation mit Derivaten auf Rohstoffe birgt grosse Chancen, aber auch grosse Risiken. Vor allem von Futures sollte der Laie unbedingt Abstand halten, denn dieses Finanzinstrument ist nachschusspflichtig. Im schlimmsten Fall ist nicht nur das eingesetzte Kapital verloren, sondern es muss Geld nachgeschossen werden um die Verluste zu decken. Das Handeln mit hochspekulativen Futures sollten also den Fanum Anlage-Profis überlassen werden, die genau wissen was sie tun.

Nicht ganz so dramatisch verhält es sich mit dem Handeln von Optionen und Warrants, denn hier besteht KEINE Nachschusspflicht. Im allerschlimmsten Fall resultiert bei diesen Derivaten ein Totalverlust und das investierte Kapital ist zu 100% weg.
Durch Erfahrung, Analyse und einer klaren Strategie ist es jedoch möglich, das Risiko zu minimieren. Haben Sie sich schon die Finger verbrannt mit Derivaten? Lassen Sie sich unverbindlich von uns beraten um schmerzliche Fehlinvestitionen bestmöglichst zu vermeiden.