Mit rund 2.000€ gehört die Alphabet-Aktie zu den teuersten ihrer Art weltweit. Für Kleinanleger ist sie selbst über einen Sparplan auf lange Sicht als ganzes Wertpapier  schwer erreichbar. Doch für Google und die anderen Tochterunternehmen scheint das Potential noch lange nicht ausgeschöpft. Dank Corona wurde die Digitalisierung stark beschleunigt. Immer mehr Unternehmen investieren in das Werbenetzwerk der Suchmaschine. Was nun zu einem sprunghaften Umsatzanstieg führte. Aktionäre beförderten das Wertpapier binnen weniger Stunden deutlich nach oben.

Umsatzplus von 34 Prozent

Gestern Nachmittag lag die Alphabet-Aktie noch bei etwa 1.900€. Zum aktuellen Zeitpunkt ist sie für 1.988€ zu haben. Dieser sprunghafte Anstieg ist auf die neuesten Quartalszahlen zurückzuführen. In den Monaten von Januar bis März stieg der Umsatz um 34 Prozent. Alphabet erzielte damit erstmalige 55,3 Milliarden Dollar in einem Quartal. Google führt dies vor allem auf die gestiegenen Werbeeinnahmen zurück. Immer mehr Einzelhändler versuchen digital Fuß zu fassen. Zeitgleich verbringen potentielle Konsumenten durch Kontaktbeschränkungen mehr Zeit im Internet.

So gelang es Alphabet dank Google seine Umsätze massiv zu erhöhen. Der Effekt sollte zunächst auch mit den Lockerungen anhalten. Dann nämlich startet die Reisebranche wieder durch und verlässt sich hierbei auf Werbeanzeigen im Internet.

Gewinn mehr als verdoppelt

Alphabet schaffte zudem den Sprung von 6,8 Milliarden US-Dollar auf 17,9 Milliarden. Wobei dieser rapide Anstieg auch Gewinne aus Investitionen beinhaltet. So hatte Alphabet bei der Bezahl-Plattform Stripe zugeschlagen.

Doch die Haupteinnahmen laufen weiterhin bei Google. Inklusive dem YouTube-Angebot. Welches mittlerweile nicht mehr nur auf Werbeeinblendungen basiert. Ebenso sind Musik-Abos und der Kauf von Filmen möglich. Größere Kanäle können ihren Nutzern zudem bezahlte Mitgliedschaften anbieten. Die kurzen Clips von YouTube Shorts erzielen inzwischen mehrere Milliarden an Aufrufen. Womit sie dem Konkurrenten TikTok den Kampf ansagen.

Auch das Cloud-Geschäft konnte gut wachsen und erzielte mit gut vier Milliarden Dollar ein Plus von 46 Prozent. Allerdings muss Alphabet hier weiterhin viel investieren und generierte in dieser Sparte einen Verlust von 974 Millionen. Gänzlich in ihren Kinderschuhen, und damit stark verlustbehaftet, sind die Projekte mit selbstfahrenden Autos und Lieferdrohnen.