Für gewöhnlich sind Apples Anwälte sehr gewieft und können grösseren Ärger vom Technologiekonzern abwenden. Doch dieses Mal hat das oberste US-Gericht entschieden und zwar zu Ungunsten des Herstellers. Im Rechtsstreit ging es dabei um illegale Preisabsprachen bei elektronischen Büchern. (eBooks)
450 Millionen Dollar Strafe für Apple
Apple hatte die Überprüfung des Urteils vom Bundesberufungsgericht gebeten. Das oberste Gericht der USA lehnte dies jedoch ab und so muss Apple nach jahrelangem Streit nun 450 Millionen Dollar aus der eigenen Tasche zahlen. Das erwähnte Urteil stellte im Sommer letzten Jahres fest, dass Mitglied ein Teil der illegalen Preisabsprachen gewesen war. Fünf grosse Verlage, darunter auch Bertelsmann, legten höhere Preise für eBooks fest. Apple begründete es mit einer Lähmung der „Innovation und Risikofreude“ und erhoffte sich beim Supreme Court die nötige Zustimmung. Diese blieb jedoch aus.
Es begann im April 2012, damals verklagte das US-Justizministerium Apple und fünf Verlage. Es zogen einige Staaten nach und formierten eine Sammelklage. Den Streit hat Apple nun verloren und darf zahlen.
Daimler trennt sich von Tesla
Tesla hat für dieses Jahr endlich schwarze Zahlen angekündigt. Nach vielen Jahren der Minusgeschäfte plant Elon Musk nun den grossen Durchbruch. Genau jetzt springt allerdings ein grosser Kunde und Partner ab. Daimler will für seine nächste Generation von Fahrzeugen nur noch seine eigenen Entwickler Hand anlegen lassen.
«Wir haben mit der B-Klasse Electric Drive ein hervorragendes Projekt mit Tesla und arbeiten sehr gut mit den Kollegen zusammen. Folgeprojekte sind aber derzeit nicht geplant, weil wir uns in Zukunft hervorragend selbst versorgen können“, erklärte Daimler-Manager Harald Kröger auf dem Genfer Autosalon.
Was also künftig in der B-Klasse und anderen Modellen an elektrischen Autos folgen wird, ist dann nur noch Sache von Daimler. Tesla hatte bis dato die Batterie und den Antriebsstrang geliefert. Daimler will Elektroautos mit Elan weiterentwickeln. 500 Millionen Euro für eine Batteriefabrik in Kamenz (Sachsen) hat Chef Dieter Zetsche angekündigt zu investieren. Für Tesla geht damit nach Toyota noch ein Anteilseigner weg. Haben diese das Vertrauen verloren oder nutzten sie einfach nur das Know How aus bis die eigenen Ingenieure selbst fit genug dafür waren?