Trotz Sorgen um die Delta-Variante vom Coronavirus, steigt die Hoffnung bei den Airlines. Der Sommerurlaub ist vielerorts mit wenigen bis gar keinen Einschränkungen möglich. Was für Optimismus bei den Fluggesellschaften sorgt. Davon profitieren wiederum Boeing und Airbus. Den beiden Flugzeugbauern gelang es nun jeweils einen Großauftrag an Land zu ziehen.

United Airlines ordert 270 Maschinen

Die United Airlines besitzt in den USA die drittgrößte Flugzeuggesellschaft. Sie scheint fest mit dem großen Aufschwung in der Tourismus-Branche zu rechnen. Ansonsten wäre jetzt nicht das bislang umfangreichste Volumen bestellt worden. 270 neue Flugzeuge beinhaltet der neue Auftrag. Dieser ist für Boeing besonders wichtig. Nach zwei Flugzeugabstürzen und nicht enden wollenden Problemen, könnte das Unternehmen damit wieder Fuß fassen.

30 Milliarden US-Dollar umfassen die Maschinen laut Listenpreis. Mit dem zunehmenden Reiseverkehr in den USA, sah sich die United Airlines zu diesem Einkauf bewogen. Boeing erhielt mit 200 Flugzeugen den größeren Auftrag. Alle vom Typ 737 Max. Hinzu kommen 70 Airbus-Maschinen vom Typ A321neo. Damit möchte United Airlines bis 2026 einen Großteil seiner Regionaljets austauschen. Zeitgleich gewinnt die Fluggesellschaft einige Sitzplätze hinzu und kann somit ihre Kapazitäten ausbauen.

Damit sollte es nun auch notwendig sein, viele der zwangsbeurlaubten Angestellten zurück in den aktiven Dienst zu holen.

Boeing 777X nach Panne immer noch ohne Zulassung

Im Windschatten dieser guten Nachricht ergeben sich für Boeing neue Probleme. Seit Jahren versucht das Unternehmen eine Zulassung für seine Maschine vom Typ 777X zu erhalten. Doch die US-Luftfahrtbehörde FAA sieht hier bis dato keine Möglichkeit. Es wurden Mängel am Design des Flugzeugmodells angemeldet. Es ergab sich zudem eine Panne bei einem der Tests im Dezember. Dabei kam es zu einem unkontrollierten Neigungswechsel, ohne dass die Crew Einfluss darauf hatte.

Ähnlich wie bei den Unglücken mit der 737 Max, liegt die Ursache in der dafür zuständigen Software. Bisherige Verbesserungsvorschläge genügten der FAA nicht. Auch die Hardware stellt die Kontrolleure bislang nicht zufrieden. Weitere Flugtests werden notwendig sein – mehr als geplant. Weshalb nun mit einer regulären Zulassung nicht vor Ende 2023 gerechnet wird. Weltweit warten bereits viele Fluggesellschaften auf ihre bestellten 777X.