Elon Musk hat Visionen, eine größer als die andere. Bislang haben ihm seine Investoren fast alles abgekauft was an Ideen aus ihm heraussprudelte. Mit der in Nevada geplanten Gigafactory will er nun seine diversen Geschäftsfelder zusammenführen. Seine bislang größte Wette soll in wenigen Monaten Ergebnisse zeigen. Analysten rechnen damit, dass dies endlich schwarze Zahlen für Tesla bedeuten könnte, aber der Druck auf Musk ist immens hoch.

Erst zu 14% fertig – Riesige Batteriefabrik in der Wüste

5 Milliarden Dollar hat Musk von seinen Geldgebern eingeholt, damit er die riesige Batteriefabrik inmitten der Wüste von Nevada errichten kann. Schon in 2018 will er dort Batterien mit einer Leistung von 35 Gigawattstunden produzieren lassen. Bislang sind aber nur 14% vom Bauplan fertiggestellt worden. Aktuell sieht man nicht viel mehr als Gerüste und Baufahrzeuge. Der Zeitdruck nimmt stetig zu. Am Ende soll eine Fabrik stehen, die so viel herstellen kann wie kein anderer Anbieter auf der Welt.

Bei Aufbau und Inbetriebnahme hilft Panasonic mit. Die angepeilten 35 Gigawattstunden seien dabei erst der Anfang. Das Werk bietet etwa 10.000 Arbeitsplätze und wird das Kernelement in der Strategie von Musk sein. Der Visionär will elektrisch betriebene Fahrzeuge im großen Stil vertreiben können. Nachdem die Automobilindustrie davon profitiert, will der Tesla-Chef auch die Transportwirtschaft auf den Kopf stellen. Und genau deshalb darf er sich bei der Gigafactory keinen Fehler erlauben. Wenn 2018 zur Neige geht, sollen die Tesla-Fabriken eine halbe Million E-Autos im Jahr produzieren können.

Erstes E-Auto für die Mittelklasse in 2017 erwartet

Tesla hat schon diverse Fahrzeuge mit Elektroantrieb vorgestellt. Nun geht es um das erste E-Auto für die Mittelklasse, welches in 2017 dann vom Band rollen soll. 400.000 Vorbestellungen soll das Unternehmen dafür schon eingefahren haben. Das „Model 3“ klingt mit 35.000 Dollar recht erschwinglich, im Gegensatz zu den bisherigen Luxuswagen. Zusammen mit der Gigafactory geht der Plan von Elon Musk hoffentlich bald auf. Damit endlich schwarze Zahlen und somit ein Jahresgewinn seit Firmengründung verbucht werden kann.