Der gestrige Dienstag war an den US-Börsen von leichtem Aufschwung geprägt. Viele Aktien konnten im Plus schließen. So auch die amerikanischen Indizes, welche es vor allem den Technologiewerten zu verdanken hatten. Hinzu kam, dass Peking seiner schwachen Wirtschaft erneut unter die Arme greifen will. Zeitgleich zeichnen sich jedoch negative Einflüsse durch den fortwährenden Handelsstreit ab.

Netflix & Co beflügelten den Handelstag

Am Montag nahmen Anleger viele Gewinne mit, doch schon den Tag darauf legten die meisten Wertpapiere wieder zu. Ausgerechnet der Dow Jones fand nicht so richtig Anschluss an die anderen Indizes. Ein Tänzchen um die 24.000er Marke begann und er konnte zunächst nicht dauerhaft darüber bleiben. Doch im Endspurt gelang es ihm doch.

Zum Handelsende hin erzielte der Dow Jones immerhin 0,7 Prozent im Plus und dotierte bei 24.066 Punkten. Vom S&P 500 konnte man eine starke Entwicklung beobachten. Seine 1,1 Prozent wurden noch vom Nasdaq Composite übertroffen. Dieser beendete den Tag mit 1,7 Prozent mehr.

Neben den starken Tech-Werten, spielte auch die angekündigte Unterstützung aus Peking mit hinein. Die chinesische Wirtschaft senkte ihr Wachstumsziel für 2019. Doch die Regierung im Reich der Mitte will helfen. Investitionen in kleinere Unternehmen sowie die Infrastruktur sind angedacht. Auch Steuersenkungen stehen im Raum.

Negative Nachrichten aus USA & UK

Anlass zur Sorge bereitet die britische Regierung. Premierministerin Theresa May verlor das Vertrauen im Parlament. Wenngleich viele damit gerechnet hatten, schlug die Nachricht dennoch ein. Jeremy Corbyn, Anführer der Opposition, kündigte für heute ein Misstrauensvotum gegen May an.

Nicht vergessen werden darf, dass US-Präsident Donald Trump weiterhin den Regierungs-Shutdown aufrecht erhält. Ein neuer Vorschlag von Senator Lindsey Graham wurde durch Trump abgelehnt. Die Behörden zeitweilig für 30 Tage wieder arbeiten zu lassen, würde die fehlende Einigung im Haushalt nur hinauszögern.

Vom Weißen Haus heißt es unterdessen, dass die US-Wirtschaft wohl schwächer wachsen werde als erwartet. Eine Folge des Shutdowns, wie CNBC am Dienstag berichtete. Dank dem Behördenstillstand werde im ersten Quartal mit 0,1 Prozent weniger gerechnet.

Mit vielerorts guten Aussichten auf etwas Wachstum, erholte sich der Ölpreis leicht. Mit 60,65 Dollar für die Nordseesorte Brent, gab es einen Aufwind von 2,8 Prozent. Beim Barrel WTI waren es sogar 3,1 Prozent mehr, bei 52,09 Dollar. Der Goldpreis verlor etwas an Boden und endete bei 1.289 US-Dollar je Feinunze.