In den USA bahnt sich eine Mega-Fusion an. Wie schon länger bekannt, will sich T-Mobile US mit seinem Konkurrenten Sprint vereinen. Die ersten Hürden dafür wurden bereits gemeistert. In der US-Telekommunikationsbranche bahnt sich ein großer Umschwung an. Gemeinsam besitzen die beiden Konzerne einen Kundenstamm von 131 Millionen Vertragsinhabern. Jetzt ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt gelungen. Doch noch gibt es kein vollständig grünes Licht für den Deal.

Genehmigung durch die FCC

T-Mobile US ist es gelungen, eine Genehmigung durch die US-Wettbewerbsbehörde FCC zu erhalten. Dafür muss der Konzern allerdings einige Auflagen erfüllen. So urteilte bereits vor etwa drei Monaten das US-Justizministerium. Ebenfalls mit gewissen Rahmenbedingungen, welche es einzuhalten gilt.

Die FCC entschied mit drei gegen zwei Stimmen für die Fusion. Hierbei erteilten die zwei Demokraten des Gremiums eine Absage an T-Mobile US. In der Begründung seitens der FCC heißt es, dass mit einem stärkeren Wettbewerb gerechnet wird. Dabei geht es vor allem um die ländlichen Regionen, welche bislang nur bedingt mit Mobilfunk und mobilem Internet erschlossen sind.

Doch sollte es soweit kommen, muss Sprint unter anderem seinen Prepaid-Service „Boost Mobile“ veräußern. Klappt alles, wäre der neu gebildete Konzern mit 131 Millionen Kunden so erfolgreich wie AT&T. Lediglich Marktführer Verizon thront dann noch über allen anderen. Da hat sich die US-Tochter der deutschen T-Mobile viel vorgenommen.

Wichtiges Gerichtsurteil steht noch aus

Doch kann die Fusion immer noch nicht erfolgen. Einige US-Bundesstaaten hatten dagegen geklagt. Kalifornien und New York holten weitere ins Boot, um die Verschmelzung zu verhindern. Ihnen geht es um die Transaktion im Wert von 26 Milliarden Dollar. Die Befürchtungen der Kläger sind nicht von der Hand zu weisen. Durch das fusionierte Angebot würde es zu steigenden Mobilfunkpreisen kommen. Der 9. Dezember wird zeigen, ob den Staaten ihr Recht zugesprochen wird.