Unser Beitragsbild soll symbolisch für den drohenden Handelskrieg zwischen den USA und China sein. Beide Seiten wetteifern darum wer böser, im Sinne von Sanktionen, austeilen kann. US-Präsident Donald Trump sieht in China eine große Gefahr für die nationale Sicherheit. Einige seiner Minister stimmen zu und so kommen immer mehr Ideen für Strafzölle auf den Tisch. Stahl und Aluminium sind nur zwei Beispiele. China versuchte es bis dato mit Handelsdiplomatie, doch nun will man auch zur Tat schreiten.

US-Importe mit Strafzöllen belegen

Denn was die USA kann, dient notfalls auch China als Werkzeug. Im Reich der Mitte sieht sich die Regierung vermutlich bald gezwungen ebenfalls mit Strafzöllen zu antworten. So hat es die staatliche Zeitung „Global Times“ verkündet. Im Artikel gab es eine Liste mit „Vergeltungszöllen“ zu lesen, welche nur auf Importe aus den USA abzielen würden. Sehr viele Branchen seien darin abgedeckt. Ein Warnschuss vor den Bug der USA, welche ihre angekündigten Strafzölle noch einmal überdenken sollte.

Stahl und Aluminium wurden schon belastet. Für China will Trump aber noch einen drauf setzen und zusätzliche Abgaben verlangen. Eine Summe von bis zu 60 Milliarden Dollar pro Jahr schwebt in der Luft.

Was mit einem Handelsstreit begann, wandelt sich nun langsam zu einem handfesten Wirtschaftskrieg der Nationen. China gilt als sehr wichtiger Handelspartner der USA und kauft fleißig von dort ein. Washington meint nun aber, dass dies in erster Linie dem Abkupfern von Technologien dient. Bisherige Dialoge verliefen im Sande, sodass im Reich der Mitte nun Kampfbereitschaft herrscht. Geplante Zölle könnten drei Milliarden Dollar und mehr an Belastung erzeugen.

Leidtragende sind die Unternehmen

Am vergangenen Freitag legte die USA neue Stahlzölle fest, welche ab 1. Mai 2018 gelten. Ausgenommen sind davon die 28 EU-Staaten, sowie Mexiko und Kanada. China würde aber die volle Sanktion treffen. Eine sinnvolle Einigung scheint nicht in Sicht.

Am Ende sind die handelnden Unternehmen als Leidtragende zu beziffern. Sie müssen mit den Zöllen rechnen und sich auf kleinere Gewinnmargen einstellen. Andernfalls müssten die Preise in den zu exportierenden Ländern drastisch angehoben werden.