Wenn ein Kerngeschäft nicht mehr läuft, dann muss man sich nach neuen Ideen umsehen. So dachte wohl auch der Chiphersteller Intel und kam auf die Idee, dass man die Prozessoren, Spciher & Co doch auch in fliegende Drohnen integrieren könnte. Unbemannten Flugzeugen gehört die Zukunft und Intel will daran mitverdienen.
Risikoinvestition mit über 60 Millionen Dollar
Für derartige Vorhaben legt sich Intel immer etwas Geld zur Seite und so hat der Konzern eine Risikoinvestition von über 60 Millionen Dollar getätigt. Wo ging das Geld hin? Zu einem Unternehmen aus Hongkong, welches Drohnen für verschiedene Kunden baut. Damit soll der schwache PC-Absatz langfristig kompensiert werden.
Das Unternehmen heisst Yuneec und gemeinsam soll es neue Produkte zum Kauf geben. In absehbarer Zeit werden die Intel-Chips dann in den fliegenden Drohnen von Yuneec stecken. Für diese Idee hat sich Intel-CEO Brian Krzanich stark gemacht. Er treibt die Suche nach neuen Geschäften voran und kam so auch auf die Möglichkeit der fliegenden Helfer. Immer wieder zeigt er bei seinen Präsentationen auch Roboter, Drohnen und andere Technologien, die er für die Intel-Chips als potentiell wertvoll hält.
Drohnen haben den grossen Vorteil, dass sie nach einmaliger Programmierung allein ihre Ziel finden. Sie schweben unbemannt durch die Luft und überbringen Pakete oder Ersatzteile. Intel will für Yuneec aber nicht nur entsprechende Chips entwickeln, auch Kameras und die Steuerung sollen durch das Know How beeinflusst werden. Drohnen sind auch das ideale Mittel bei Katastrophen, um Verletzte zu finden oder einen Schaden zu begutachten.
Das Potential der Drohnen
Nicht nur Intel will mit den fliegenden Drohnen neue Umsätze erzielen. Mittlerweile sind viele grosse Konzerne auf das Potential der Helfer in der Luft aufmerksam geworden. So plant Facebook bspw. mit ihnen das Internet an entlegene Orte zu bringen. Dadurch liessen sich neue Nutzer erschliessen und Amazon experimentiert schon eine Weile mit fliegenden Drohnen als Paketzusteller herum. Hier schliesst sich auch DHL mit seiner Logistik an. Etwas merkwürdig sind diese Vorstellungen schon, aber die genannten Firmen haben schon einige Visionen in die Tat umgesetzt.