In dieser Woche erscheint die neue Version von Apples Tablet, das iPad Pro. Der mobile PC besitzt ein riesiges Display und einen Stift zur besseren Handhabung. Letzteres hätte Steve Jobs niemals zugelassen, doch die Zeiten ändern sich. Stellt sich nur die Frage, ob das iPad Pro auch den Geschmack der Massen trifft?

Wer braucht ein 12,9-Zoll grosses Tablet?

Bislang waren fast alle Produkte von Apple ein Verkaufsschlager, doch nun wagt man sich mit dem 12,9-Zoll-Display weit aus dem gewohnten Umfeld heraus. Ab Morgen, Mittwoch den 11.11.2015, können die Amerikaner in 40 Ländern das umgerechnet 899 Euro (799 US-Dollar) teure iPad Pro käuflich erwerben. Die Bestellungen werden momentan nur online akzeptiert, der Verkaufsstart in den Ladengeschäften folgt umgehend danach. Bis Ende der Woche soll es überall erhältlich sein, auch in Deutschland.

Doch wer benötigt das iPad Pro denn wirklich? Es richtet sich wohl weniger an die breite Masse von Nutzern, sondern vielmehr an die Profis, wie der Name schon suggeriert. Mit dem Extra-Stift sollen grafische Anwendungen besser bedient werden können. Insgesamt stellt Apple mit dem iPad Pro das leistungsstärkste Tablet seiner Art bereit. Doch liegt das Unternehmen aus dem Silicon Valley damit auch richtig?

Spannung seit September aufgebaut

Das iPad Pro wurde das erste Mal im September gezeigt, auf der alljährlichen Show der Neuheiten in San Francisco. Mit 12,9 Zoll besitzt es das grösste Display aller Zeiten und reicht somit schon an die Netbooks heran. Apple denkt auch in erster Linie an den schnellen Einsatz und für unterwegs, sodass nur noch ein Gerät benötigt wird. Wer will, kann dazu auch die ansteckbare Tastatur nutzen, womit Apple wohl beim Microsoft Surface Tablet abgekupfert hat. Der „Apple Pencil“ ist auch mit dabei, wenngleich dies nicht alle Fans der Marke gefällt.

In den Anfängen war so ein spezieller Stift noch notwendig, heute sind die Sensoren derart ausgereift, dass er eigentlich nicht mehr benötigt wird. Für Steve Jobs war der Apple Pencil schon immer ein Grauen gewesen. Nun wird sich in den kommenden Tagen zeigen, ob die Verkaufszahlen einen Erfolg oder Flopp darstellen können.