Während der Corona-Krise entdeckten viele Privatanleger die Börse für sich. Wohl auch deshalb, weil sie mit den damals niedrigen Leitzinsen kaum Rendite erzielten. Anfang 2021 dachten sich dann ein paar schlaue Köpfe, sie könnten den Kurs von ausgewählten Wertpapieren künstlich nach oben treiben. Was auch kurzfristig gelang und einigen Investoren satte Gewinne einbrachte. Bspw. mit AMC und Peloton.
Nur deckte sich die Entwicklung am Aktienmarkt nicht mit der unternehmerischen Leistung. Da half auch die gute Organisation in den sozialen Netzwerken kaum weiter. Die Wertpapiere erhielten kurz darauf eine harte Korrektur. Diese beispielhafte Achterbahnfahrt brachte den Anteilsscheinen einen neuen Spitznamen ein: Meme-Aktien. Und obwohl ihr Verlauf bekannt ist, scheint nun wieder ein solcher Trend einzusetzen.
Gefährliches Spiel mit hoher Dynamik & gefährlichem Halbwissen
Langfristig und nachhaltig kann ein Aktienkurs nur steigen, wenn die Gesellschaft dahinter ein entsprechendes Wachstum verzeichnet. Was bei den Meme-Aktien geschieht, hat rein gar nichts damit zu tun. Hier gruppieren sich Kleinanleger in Facebook-Gruppen oder bei Reddit. Ihre zumeist unvernünftigen Absprachen bringen die Manager von Hedgefonds immer wieder in Bedrängnis. Ein sogenannter Shortselling-Wettkampf mit reichlich Leerverkäufen beginnt.
Hierbei entstehen zeitweise (binnen weniger Stunden oder Tage) enorme Kurssprünge. Daraus resultiert eine künstlich aufgeblasene Bewertung. Dabei gewinnen nur wenige Kleinanleger. Die meisten verlieren ihr Geld aus Mangel an Erfahrung. Deshalb ist von solchen Strategien abzuraten. So verlockend der Hype auch sein mag.
Clevere Anleger sollten dagegen auf eine erprobte Strategie setzen, die auf einer gesunden Basis steht. Dann klappt es auch mit einer nachhaltig attraktiven Rendite. Gerne beraten wir Sie dazu ausführlich.
Welche Meme-Aktien sind zu meiden?
Insbesondere Anfänger ohne entsprechende Vorkenntnisse gehen bei solchen Aktionen leer aus. Schlimmstenfalls verlieren sie sogar einen erheblichen Teil ihres Einsatzes. Aktuell sind vor allem zwei Wertpapiere erneut davon betroffen. Zum einen die Kinokette AMC Entertainment Inc. Die „American Multi-Cinema“ betreibt einige hundert Kinos und tausende von Leinwänden weltweit.
Zum anderen der Sportgerätehersteller Peloton. Dieser hatte in den ersten zwei Pandemie-Jahren großartige Umsätze eingefahren. Dank der beendeten Lockdowns kehrten viele Fitnessanhänger wieder in die Studios zurück. Außerdem sorgten mehrere technische Defekte und Unfälle dafür, dass die Peloton-Aktie viel Boden verlor. Die weitere Zukunft des Unternehmens ist derzeit ungewiss.