Übermorgen beginnt zwar erst das letzte Quartal des Jahres, aber heute lohnt sich schon der Blick nach 2018. Der Musik-Streamingdienst Spotify könnte nächstes Jahr an die Börse gehen. Millionen zahlender Kunden hat das Unternehmen aus Stockholm schon für sich gewinnen können. Aktuelle Schätzungen sagen dem Anbieter eine rosige Zukunft vorher.
$16 Milliarden & mehr wert
Einige Analysten sprechen derzeit schon von 16 Milliarden US-Dollar. An der Börse könnte Spotify noch mehr wert sein. Somit ließe sich eines der nächsten großen Schwergewicht am etablieren. Die Nachfrage scheint ausreichend vorhanden zu sein. Ob und wann der Streamingdienst aufs Parkett will, ist aber noch unklar.
Immer höhere Bewertungen sprechen für einen mächtigen Start an der Börse. Währenddessen wächst Spotify mit seiner weltweiten Gemeinschaft. Dem schwedischen Unternehmen traut man zu, bei einem Börsengang in 2018 mindestens 20 Millionen Dollar zu erzielen. Laut Medienberichten heißt es, dass Spotify noch vor Jahresende einen Antrag zur direkten Registrierung stellen will. Damit würde man auf Konsortialführer verzichten und schneller aufs Parkett gelangen können.
Im ersten oder zweiten Quartal 2018 wäre dann schon mit der Emission zu rechnen. Eine offizielle Bestätigung durch Spotify, lässt noch auf sich warten. Zuletzt musste der Dienst jedoch den doppelten Verlust von 600 Millionen Dollar hinnehmen. Dies lag an den massiven Ausgaben, um neue Produkte zu entwickeln und die Expansion voranzutreiben. Denn zeitgleich sprang der Umsatz um 50 Prozent an und legte sich bei 3,4 Milliarden Dollar fest.
60 Millionen Kunden
Auch schaffte Spotify kürzlich seinen nächsten Meilenstein. Aktuell besitzt man über 60 Millionen zahlender Kunden. Keine schlechte Leistung, für ein Unternehmen, das erst seit 2006 besteht. Wer hier seinen Monatsbeitrag leistet, darf auf sich legal Musik im Internet anhören. Die kooperierenden Plattenfirmen und Künstler, erhalten mehr als 80 Prozent der Einnahmen. Jedoch zieht Spotify damit viele Musikhörer vom Schwarzmarkt ab und verdient nebenbei mit.