Die Technologiebranche hat in den letzten Tagen auf zwei interessante News geschaut. Für Anleger gibt es zu wissen, dass HP ein Angebot von Xerox gekontert hat. Der PC-Hersteller plant nun das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen aufzukaufen. Außerdem darf Huawei wieder mit US-Partnern zusammenarbeiten. Wenn auch vorerst nur eingeschränkt.

Angebot von Xerox umgedreht

Xerox hatte für Hewlett Packard (HP) über 33 Milliarden US-Dollar geboten. Doch die Konzernleitung lehnte dankend ab. Jetzt scheint es so, als wolle HP den Spieß umdrehen. Was rein nach den Zahlen beurteilt, deutlich sinnvoller erscheint. HP ist mehr als dreimal so groß wie Xerox.

Der für seine Computersysteme bekannte Hersteller, fühlte sich „signifikant unterbewertet“. Für eine Übernahme von Xerox seinerseits wäre man jedoch offen. „Mit substanziellem Engagement des Xerox-Managements und dem Zugang zu Diligence-Informationen glauben wir, dass wir die Vorteile einer potenziellen Transaktion schnell bewerten können“, erklärte HP.

Von Xerox gab es bis dato noch keine Reaktion. Ein umgekehrter Deal würde voraussetzen, dass man dort seine Bilanzen offenlegt. So oder so, soll es zu weiteren Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen kommen.

Huawei darf wieder in die USA

Am Wochenende wurde bekannt, dass die US-Regierung dem chinesischen Telekommunikationsausstatter Huawei ein wenig entgegenkommt. Die zuvor erteilte Handelsgenehmigung erhielt eine Verlängerung von fast zwei Wochen. Was den US-Firmen und Huawei ein wenig mehr Spielraum für Verhandlungen lässt. Allerdings muss sich Huawei immer noch gegen die Spionage-Vorwürfe wehren.

Die gute Nachricht stammt von Insidern und am heutigen Montag soll es eine offizielle Bekanntmachung dazu geben. Wobei die neue Frist nicht allzu weit in der Zukunft liegt. Davor gab es eine „temporäre Generallizenz“ für 90 Tage.

Huawei liefert nicht nur Produkte in die USA, von dort kauft der chinesische Konzern auch Komponenten für seine Fertigung ein. US-Präsident Donald Trump nutzt Huawei als Prellbock im Handelsstreit mit China.

Ob Huawei mit seinen Geräten wirklich Spionage betreibt, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigt noch widerlegt worden.