Mit seinem Modell 737 Max erlebte Boeing in diesem Jahr mehr als eine Bruchlandung. Während das Flugverbot für diesen Maschinentyp weiterhin gilt, zieht der Flugzeugbauer damit einen großen Deal an Land. Die Order beinhaltet 50 Maschinen der 737 Max. Womit die Teilnahme an der Luftfahrtmesse in Dubai sehr erfolgreich war.

30 Maschinen nach Kasachstan

Angesichts der schwierigen Sicherheitslage um diesen Flugzeugtyp, überraschen die neuen Aufträge sehr. Denn noch sind die Probleme mit der 737 Max nicht aus der Welt geschafft. Aber das hielt die Messebesucher nicht vom Kauf ab.

Der größte Auftrag kam von der kasachische Air Astana. Sie orderte 30 Maschinen. Ein Vertrag, welcher laut Listenpreis 3,6 Milliarden US-Dollar für Boeing bedeutet. Bei der zweiten Zusage soll es um weitere 20 Flugzeuge gehen. Jeweils zehn Stück der 737 Max 10 sowie 737 Max 7. Wobei sich hier auf eine informierte Person berufen wird. Genaueres soll sich ergeben, wenn der Kunde diesen Einkauf bei sich daheim bekannt gibt.

Damit häufen sich wieder die guten Nachrichten für Boeing. Am Montag teilte die Airline Sunexpress mit, sie wolle zehn 737 Max kaufen.

Lichtblick nach zwei Abstürzen

Nach einem buchstäblich sehr turbulenten Jahr, blickt der US-Flugzeughersteller damit positiv in die Zukunft. In 2018 und in diesem Jahr war jeweils eine Maschine vom Typ 737 Max tödlich verunglückt. Danach hagelte es Flugverbote und viel Kritik an den Sicherheitsprüfungen. Bis dato darf dieses Flugzeugmodell nirgendwo starten. Die Untersuchungen laufen noch. Dabei handelt es sich um das am meisten verkaufte Flugzeugmodell von Boeing.

Erschwerend kommt hinzu, dass es beim europäischen Konkurrenten Airbus richtig gut läuft. Erst am Montag kam ein Vertrag über 100 neue Maschinen für Air Arabia zustande. Insgesamt hat Airbus dieses Jahr schon 542 Bestellungen erhalten. Boeing muss sich mit 45 Stück zufrieden geben.