Über kaum eine Firma aus dem Silicon Valley weiß man so wenig wie es bei Palantir der Fall ist. Mit dem Fokus auf Sicherheit und spezialisierte Software, verdient das Unternehmen im vergangenen Jahr 750 Millionen US-Dollar. Ein Bericht offenbart nun, dass Palantir den Börsengang anstrebt. Dieser dürfte viele Milliarden Kapital an Land spülen.

Seit 2004 am Markt

Bedeckt hält sich das Unternehmen auch heute noch. Der deutsche Geschäftsmann Peter Thiel war an der Gründung beteiligt. Palantir Technologies soll nun den Schritt aufs Börsenparkett vorbereiten. So heißt es zumindest in einem Bericht vom „Wall Street Journal“. Was Insider hier ausgeplaudert haben sollen, könnte eine Bewertung von bis zu 41 Milliarden US-Dollar bedeuten.

Seit 2004 besteht das Unternehmen, welches von Peter Thiel mitgegründet wurde. Der ehemalige PayPal-Chef hatte die Idee Datenverarbeitung auf ein ganz neues Level zu bringen. Geheimnisvoll ist Palantir deshalb, weil viele Aufträge direkt von Regierungen stammen. Nicht nur die USA, auch andere Länder arbeiten mit der Firma aus dem Silicon Valley zusammen. Palantir-Chef Alexander Karp schaffte es vor wenigen Monaten in den Aufsichtsrat von Axel Springer.

Palantir ist dabei nicht ganz unumstritten. Daten zu sammeln und Regierungen bereitzustellen, weckt die Kritiker. Der nun angesprochene Börsengang ist vorerst nur ein Gerücht. Selbst wenn, für manche Investoren ist die Bewertung zu hoch.

Techbranche erwartet viele Börsengänge

Palantir zählt damit sicherlich zu den spannendsten Favoriten für die Wall Street. Das Unternehmen ist auf rund 2.000 Mitarbeiter gewachsen. Sie sollen im Durchschnitt nur 30 Jahre alt sein und arbeiten teilweise direkt vor Ort bei den Auftraggebern.

Vom „Wall Street Journal“ und anderen Quellen gibt es zudem Berichte von weiteren Tech-Börsengängen. Uber will es versuchen und wird derzeit mit um die 120 Milliarden Dollar bewertet. Bei Lyft, einem On-Demand-Transportunternehmen aus San Francisco, sollen ebenfalls die Vorbereitungen laufen. Weitere IPOs sind vom Lieferdienst Postmates und dem Start Up Slack Technologies zu erwarten.