Die neuesten Quartalszahlen vom Sportartikel-Hersteller Nike liegen vor. Sie belegen, dass die US-Marke in ihrer Branche weiterhin die Nummer Eins darstellt. Zwar muss sich Nike immer mehr gegen die Konkurrenz in seiner Heimat wehren, aber deshalb werden noch keine Rückgänge verzeichnet. Der Aktienkurs entwickelt sich dementsprechend positiv.

Analysten sind überrascht – Ergebnis mehr als erwartet

Das zweite Geschäftsquartal liegt nun hinter Nike und die veröffentlichten Zahlen fielen besser aus als Analysten erwartet hatten. Dank dem weltweiten Verkauf von Sportartikeln, gab es Ende November einen höheren Verdienst als im Vorjahr. Waren es damals noch 45 Cent je Aktie, liegt man nun bei 50 Cent pro Wertpapier. Beobachter des Unternehmens hatten mit deutlich weniger gerechnet. Ihre Prognose von 43 Cent je Aktie, hätte einen Verlust zu 2015 bedeutet. Zum Glück überraschte Nike im positiven Sinne. Der Nettogewinn konnte damit auch wachsen und zwar von 785 Millionen Dollar auf 842 Millionen Dollar.

Um 6,4 Prozent ging es beim Umsatz nach oben, sodass 8,18 Milliarden Dollar erzielt werden konnten. Auch hier hatten die Analysten mit weniger gerechnet. Wenn man die Wechselkurs-Wirkungen herausnimmt, ergab sich sogar eine 8%ige Umsatzsteigerung. Leider musste ein Verlust der Bruttomarge von 1,4 Prozent hingenommen werden, sodass diese nur noch 44,2 Prozent besitzt. Zwar gelang es Nike höhere Verkaufspreise bei seinen Konsumenten durchzusetzen, aber zeitgleich stiegen auch die Produktionskosten. Wechselkurse wirkten sich ebenfalls negativ aus und dann gab es noch mehrfach Rabattaktionen, welche den höheren Umsatz getilgt haben.

Menge an Vorbestellungen noch unklar

Worauf sich Analysten immer freuen, dass sind die Angaben zu den Vorbestellungen von Nike-Produkten. Doch diese hält man bislang geheim, womit die kurzfristige Nachfrage noch unbekannt bleibt. Insgesamt wurden die Quartalszahlen positiv aufgenommen. Im nachbörslichen Handel gewann das Wertpapier um 3 Prozent.

In absehbarer Zukunft wird es für Nike aber schwerer, dieses Wachstum halten zu können. Auf dem US-Markt nimmt das Geschäft von Adidas Fahrt auf. Außerdem hat die Marke „Under Armour“ eine Serie von neuen Premium-Produkten veröffentlicht. Die Werbekampagne dazu führt kein geringerer als Dwayne Johnson an.