Vor fünf Tagen stand die BMW-Aktie noch bei 76,51 Euro. An heutigen Morgen sind es nur noch 71,57 Euro. Den Grund dafür liefert der gestern veröffentlichte Bericht. Im ersten Quartal 2019 blieben die Umsätze zwar stabil, aber die Münchner Autobauer fuhren dennoch hohe Verluste ein. Schuld daran sind milliardenschwere Rückstellungen sowie Investitionen. Trotzdem will BMW seine Prognose halbwegs aufrecht erhalten.

Ein Minus von 310 Millionen Euro

Rote Zahlen sehen Anleger nie gern. Dementsprechend schickten die BMW-Aktionäre das Wertpapier auf eine kleine Talfahrt. Diese begann bereits vor einigen Tagen und verschärfte sich mit den nun verfügbaren Quartalszahlen.

Ende 2018 deklarierte der Autobauer noch einen Betriebsgewinn von 1 putty client ssh ,88 Milliarden Euro. Für die ersten drei Monate im neuen Jahr schlägt nun ein Minus von 310 Millionen Euro zu buche. Analysten rechneten bereits mit weniger guten Zahlen, aber der Einbruch um 78 Prozent auf 589 Millionen Euro war ihnen dann doch zu viel.

Wohingegen der Umsatz mit einem Rückgang um ein Prozent verhältnismäßig stabil blieb. „Wir liegen operativ auf Kurs und rechnen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte mit Rückenwind dank steigender Verfügbarkeit zahlreicher neuer Modelle“ erklärte Konzernchef Harald Krüger optimistisch.

Dafür spricht auch, dass BMW weiterhin solide Absatzzahlen liefert. Von Januar bis März wurden über 605.000 Fahrzeuge ausgeliefert.

Gedämpfte Erwartungen an 2019

Anfang April kündigte der BMW-Vorstand neue Rückstellungen wegen dem EU-Kartellverfahren an. In diesem Zusammenhang drückte man die Prognose nach unten. Jetzt wurden die Erwartungen abermals geschrumpft. Die operative Rendite soll für 2019 bei maximal 6,5 Prozent liegen. Somit rücken die Münchner von ihren acht Prozent ab und reservieren zugleich Rückstellungen von knapp 1,4 Milliarden Euro.

Dabei geht es um den Verdacht illegaler Absprachen zwischen den deutschen Autoherstellern. Nachdem mit Volkswagen der Abgasskandal losgetreten wurde, gerieten auch BMW und Daimler ins Visier. Sie sollen sich zur Abgasreinigung abgesprochen haben. Dabei nimmt die EU-Kommission Bezug auf zwischen 2006 und 2014 entwickelte Technologien. BMW kündigte rechtlichen Widerstand an.