Am gestrigen Dienstag schlossen die US-Börsen schlecht ab. Zum einen hat US-Präsident Donald Trump harte Worte im Zollstreit mit China verloren. Zum anderen überzeugten aktuelle Wirtschaftsdaten nicht. Die Wall Street verlor daraufhin deutlich an Boden.
Trump nutzte UN-Rede gegen China
In seiner Ansprache hätte dies gar nicht zur Sprache kommen sollten. Doch das UN-Treffen nutzte Trump auch dafür aus, um gegen das Reich der Mitte zu hetzen. Während alle Welt zusah, beschuldigte er China erneut des Diebstahls geistigen Eigentums. Ebenso warf er die Währungsmanipulation in den Raum, um die fernöstliche Währung billig zu halten.
Für den Iran hatte Trump auch noch Worte übrig. Sollte dieser nicht zur Besinnung kommen, würde die USA ihre Sanktionen verschärfen.
Allein dies genügte, um den Dow Jones am Tagesende mit 0,5 Prozent (26.808 Punkte) weniger da stehen zu lassen. Für den S&P 500 ging es sogar um 0,8 Prozent nach unten, sodass es bei 2.967 Zählern blieb. Doch am meisten zu kämpfen hatte der Nasdaq Composite. Er schloss den Handel 1,5 Prozent leichter und stand damit bei nur noch 7.994 Punkten. Zum Schluss verloren 2.044 Aktien an Wert, während nur 918 Wertpapiere ihren Kurs steigern konnten.
Verbraucherdaten schwächer als erwartet
Zu allem Überfluss, überraschten die aktuellen Verbraucherdaten. Sie lagen deutlich unter den Erwartungen. Ökonomen hatten den Rückgang bereits vorhergesehen. Jedoch sollte der Index nur von 134,2 auf 133,0 fallen. Doch der Wert lag dann doch nur bei 125,1.
Auch der Ölmarkt musste kräftig Federn lassen. Weltweit bestehen weiterhin Konjunktursorgen. Weshalb Rohöl nicht so gefragt war. Für die Nordseesorte Brent ging es um 3,5 Prozent nach unten. Das Barrel kostete gestern 62,52 US-Dollar. Beim West Texas Intermediate (WTI) kam ein Verlust von 2,7 Prozent auf 57,03 Dollar zustande.
Belasten für den Ölpreis war zudem eine Aussage der saudischen Aramco. Medienberichten zufolge, konnte der Ölkonzern drei Viertel der zerstörten Ölanlagen wieder bereits aufbauen.