Aktuell sind rund 800 US-Amerikaner nachweislich am Coronavirus erkrankt. Bei einer Bevölkerung von über 327 Millionen Menschen klingt dies nicht sehr besorgniserregend. Jedoch beweisen Investoren in diesen Tagen, wie stark eine Panikwelle die Finanzmärkte erschüttern kann. US-Präsident Donald Trump spielte das Problem zunächst herunter. Nun meldete er sich mit möglichen Wirtschaftshilfen zu Wort. Er wolle zumindest einer Abschwächung der US-Konjunktur entgegenwirken.

Finanzspritzen für Unternehmen

Angesichts der verschärften Lage rund um den Coronavirus weltweit, leiden viele Branchen darunter. Trump hatte sich spontan vor die Kamera gestellt, um seine Unterstützung zu deklarieren. Er sprach von Krediten für Kleinunternehmen sowie mögliche Lohnsteuererleichterungen. Dazu werde er sich mit dem Kongress beratschlagen.

Damit widmet sich der US-Präsident den Angestellten auf Stundenlohn. Sollte es bei ihnen zu Kurzarbeit oder gar einem Arbeitsausfall kommen, trifft es sie besonders schwer. Ebenso wolle Trump mit Vertretern einiger Branchen und Industrien sprechen. Bspw. den Hotelbetreibern, Fluggesellschaften und Veranstaltern von Kreuzfahrten.

Details bleiben aus

Ein wenig mehr Substanz in seinen Versprechungen hätten sich die Zuhörer schon gewünscht. Näheres erfahren wir in den nächsten Stunden, wenn Trump zur örtlichen Nachmittagszeit zur Presse sprich. Seine wirtschaftliche Unterstützung soll „groß“ ausfallen. Mehr sagte er dazu vorerst nicht.

In den USA sorgt sich die Gesundheitsbehörde (CDC) um den rasanten Anstieg der Fallzahlen. Am Montagabend waren es bereits über 500 infizierte Menschen. Neben der gesundheitlichen Situation, fürchten viele Angestellte und Unternehmen um ihre Existenz. Zumindest vorübergehend sorgt das Coronavirus für eine wahre Krisenstimmung.

US-Finanzminister Steven Mnuchin bekräftigte die Worte Trumps. Washington werde alle Mittel ausschöpfen, um die amerikanische Wirtschaft vor schweren Folgen zu schützen. Er verwies auf die Finanzkrise in 2008/2009 und wie diese die US-Konjunktur weitaus schlimmer getroffen habe.

Anfang November wird die Bevölkerung wieder einen neuen US-Präsidenten wählen. Trump muss sich nun behaupten und agieren. US-Vizepräsident Mike Pence erklärte, dass die Regierung alles gut koordiniere und es in den USA nur ein sehr geringes Ansteckungsrisiko gäbe.