Der Handel am Freitag war von einem starken Technologiesektor gekennzeichnet. Dank diesem, und einigen guten US-Wirtschaftsdaten, gab es einen gewissen Aufschwung an der New Yorker Börse. Als Gegenpart davon hatten die Industriewerte keinen so guten Handelstag.

Neue Allzeithochs erreicht

Mit den größten Gewinnern erzielten der S&P 500 sowie der Nasdaq Composite ihre neuen Allzeithochs. Endlich stand einmal nicht der Dow Jones im Fokus der Zuwächse. Das dürfte Anleger gefreut haben, welche ihn nicht als strategisch wichtigsten Index einplanen.

Analysten gehen davon aus, dass eine Zinssenkung hier schon mit inbegriffen ist. Vermutlich geht es bei der nächsten Fed-Sitzung um 25 Basispunkte nach unten. Weil die US-Wirtschaft überraschend gute Daten ablieferte, dürfte es aber kein Minus von 50 Basispunkten geben. Immerhin übertraf die Konjunktur mit 2,1 Prozent leicht die Prognosen. Allerdings schwächelt die USA ein wenig, nachdem sie im ersten Quartal 3,1 Prozent schaffte.

Die Mehrheit rechnet mit einer leichten Zinssenkung, wie sie sich US-Präsident Donald Trump wünscht.

Gewinner und Verlierer des Freitags

Im Technologie-Sektor führte die Google-Mutter Alphabet das Feld an. Aktuelle Quartalsergebnisse übertrafen die Erwartungen. Hinzu kommt, dass ein Aktienrückkauf im Wert von 25 Milliarden Dollar angekündigt wurde. Das verhalf dem Wertpapier zwischenzeitlich um 9,6 Prozent nach oben.

Ebenfalls sehr solide lieferte die Twitter-Aktie ab. Sie gewann 8,9 Prozent, nachdem der Kurznachrichtendienst über gewachsene Nutzerzahlen berichtete. Ebenso legte der Umsatz deutlich zu.

Für T-Mobile US gab es ein Plus von 5,4 Prozent. Konkurrent Sprint übertraf diesen Anstieg mit seinen 7,4 Prozent noch. Der Grund dafür: Grünes Licht vom US-Justizministerium bezüglich der geplanten Fusion.

Amazon konnte abermals die Schätzungen übertreffen, aber Analysten hatten noch mehr Umsatz im zweiten Quartal erwartet. Auch die um 20 Prozent gestiegenen Kosten wurden negativ aufgefasst. Die Aktie setzte um 1,6 Prozent zurück.

Europas Zentralbanken lassen ihr Goldabkommen auslaufen. Daraufhin zog der Goldpreis um 0,3 Prozent auf 1.419 Dollar je Feinunze an. Ebenfalls nach oben ging es für die Ölpreise. Die Nordseesorte Brent legte um 0,2 Prozent auf 63,37 Dollar zu. Beim West Texas Intermediate (WTI) ergab sich ein Plus von 0,3 Prozent auf 56,20 Dollar.