Donald Trump versprach während des Wahlkampfs ein Job-Wunder. Auf den ersten Blick scheint dieses Projekt seine Früchte zu tragen. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie kurz vor der Finanzkrise. Doch die Zahl der neuen Stellen schrumpft zunehmend und das könnte bald zu einem ernsten Problem werden.

Nur noch 4,5% Arbeitssuchende in den USA

Der März brachte ein kleines Minus von 0 puttygen ,2% ein, sodass die Quote der Arbeitssuchenden auf 4,5% herabfiel. So wenig Menschen suchten zuletzt eine Anstellung im Mai 2007. Donald Trumps Plan, den er immer wieder mit „Jobs, Jobs, Jobs“ bezeichnet, scheint aufzugehen. Doch der Scheint trügt hier etwas und es wäre vermessen von ihm, die aktuellen Zahlen seiner Arbeit zuzuschreiben.

Während immer mehr Jobs geschaffen wurden, entstehen kaum neue Stellen. Damit lässt sich die Nachfrage kaum noch abdecken. Die Krux der Gegensätze entsteht durch die Abfrage der Datensätze. Aus einer Haushaltsumfrage wird die aktuelle Arbeitslosenquote in den USA ermittelt. Die Zahlen zur Beschäftigung erfragt das zuständige Ministerium bei den Arbeitgebern.

So ergaben sich 98.000 neue Stellen, ohne die saisonale Landwirtschaft mit eingerechnet. Private Unternehmen und der Staat haben damit weniger Jobs geschaffen als erwartet. Ökonomen hatten mit gut doppelt so viel gerechnet. Damit handelt es sich um den dritten Monat in Folge, welcher hinter den Prognosen zurückblieb.

Job-Wunder versickert langsam

Natürlich sind die Zahlen zur Arbeitslosenquote positiv zu betrachten, aber sie werden vermutlich nicht von Dauer sein. Nahe der Vollbeschäftigung sind sie aber schon angekommen. Von einem „Trump-Effekt“ kann aber dennoch nicht gesprochen werden. Unter Barak Obama gab es ca. 190.000 neue Jobs pro Monat. Es handelt sich hier bestenfalls um ein moderates Job-Wunder.

“Kauft Amerikanisch und stellt Amerikaner ein”, erklärt Trump immer wieder. So einfach ist die Rechnung jedoch nicht. Hinzu kommt, dass das verarbeitende Gewerbe seit 1970 von 22 Prozent auf nur noch 8 Prozent an Industrie-Arbeitern geschrumpft ist. (Quelle: CNN) Dies wird auch durch eine zunehmende Anzahl von Robotern begünstigt. Deshalb benötigt die Industrie weniger Fachkräfte und Personal. Auch unter Donald Trump geht es leicht bergauf, aber für wie lange noch?