Im März 2009 markierte der S&P 500 einen historischen Tiefstand. Seitdem herrscht an den Börsen eine Rallye die mit nichts Bisherigem zu vergleichen ist. Der Index legte bis heute gut 260 Prozent zu und anderen erging es ähnlich. Doch bekanntlich kommt nach einer so langen Bull-Phase auch irgendwann der Bear. Doch wann ist die Frage und wie erbarmungslos er dann zuschlagen wird. Mittlerweile steigen die Wetten auf den Börsencrash und somit auch gegen US-Präsident Donald Trump.
George Soros wettet gegen Trump
Trump stieg zu einer Zeit in das Amt des US-Präsidenten auf als der Aktienmarkt schon eine hohe Position erreicht hatte. Durch seine Versprechungen die amerikanische Wirtschaft massiv zu stärken, gingen die meisten Investoren auch noch ein Stück mit. Aktuell backt Trump aber schon kleinere Brötchen und das Vertrauen in ihn baut sich zunehmend ab.
Der hinreichend bekannte Investor George Soros hat sich dazu entschieden, eine milliardenschwere Wette gegen Trump zu starten. Besser gesagt, es geht ihm um den nächsten Börsencrash. Zunehmend gibt es Warnungen für Aktienanleger, welche oftmals zu leichtsinnig den Versprechungen in den Medien glauben und dabei auch die saisonale Wirkung der Indizes, insbesondere des S&P 500, einfach außer Acht lassen.
Bei Goldman Sachs hieß es vor kurzem: «Wir erwarten ab jetzt gedämpfte Renditen am Aktienmarkt und denken, dass es dem Markt schwer fallen wird, sich für eine längere Zeit von den Konjunkturdaten abzukoppeln.“ Diese Anspielung ist berechtigt, weil die US-Konjunktur mittlerweile hinter den Erwartungen zurückliegt.
Ist die Skepsis nun berechtigt?
Wie immer kann niemand den genauen Verlauf der Aktienkurse vorhersehen. Ein Bären-Markt wird kommen. Auch deshalb, weil die US-Notenbank Fed den Leitzins langsam anhebt und somit das klassische Sparen wieder lukrativ macht. George Soros hat sich schon früh auf die andere Seite gestellt und vor dem „Trump-Crash“ gewarnt. Bislang soll ihn diese Einstellung rund eine Milliarde Dollar gekostet haben.
Aber sein Investment bestand nicht nur daraus. Er hat sich sozusagen auf beiden Seiten eingekauft und somit auch ein dickes Plus in den Branchen gemacht, welche seit der Trump-Wahl stark profitiert haben. Wichtig ist in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten, dass Aktienanleger die Nachrichten regelmäßig prüfen. Es herrscht eine nicht unbeachtliche Nervosität an den Märkten. Denn gut acht Jahre sind die Kurse der Indizes, auf lange Sicht betrachtet, nur gestiegen.