In der letzten Woche haben Russland und Saudi-Arabien beschlossen, dass die Begrenzung der Ölförderung für eine noch längere Zeit beibehalten wird. Nun hofft man darauf, dass die restlichen Opec-Mitglieder die Saudis unterstützen. Doch es spricht auch einiges dagegen und deshalb kann der Ölpreis trotz Förderlimit nicht so wachsen wie gewünscht.

Weitere neun Monate geplant

Khalid al-Falih, der Energieminister Saudi-Arabiens, hält es für sehr wahrscheinlich, dass auch die anderen Opec-Länder der Verlängerung um neun Monate zustimmen werden. Mit der Begrenzung soll erreicht werden https://puttygen-download.com/ , dass sich ein Teil der randvollen Lager wieder verkaufen lässt. Ziel sei es, dass die Ölbestände auf den Durchschnitt der letzten fünf Jahre sinken. Damit wäre ein besseres Gleichgewicht an den Ölmärkten wieder hergestellt.

Hierfür legten Saudi-Arabien, ein Teilnehmer der Opec, sowie andere große Produzenten wie Russland ein Förderlimit fest. Sie einigten sich Ende 2016, dass es im ersten Halbjahr 2017 knapp 1,8 Millionen Barrel Rohöl am Tag weniger sein müssten. Am 25. Mai treffen sich die Teilnehmer der Erdöl exportierenden Staaten (Opec) in Wien. Dort wird mit einer Entscheidung gerechnet.

Reicht das Förderlimit überhaupt aus?

Als im letzten Jahr die Drosselung der Ölproduktion offengelegt wurde, hatten manche Analysten ein leichtes Grinsen nicht verbergen können. 1,8 Millionen Barrel weniger pro Tag klingt zunächst sehr viel, jedoch verglichen mit der Gesamtmenge, macht dieser Wert nur wenige Prozent aus. Wie sollen damit die Öllager effektiv geleert werden, um dann den Ölpreis anziehen zu können?

Außerdem galt der Beschluss nicht überall auf der Welt. Der Iran darf seit kurzem erst wieder Öl exportieren und die USA interessiert sich nicht für eine Begrenzung. Stattdessen wird dort Rohöl aus Schiefergestein gewonnen. Das sogenannte Fracking hat die Reserven der USA angehoben und damit dem steigenden Ölpreis entgegengewirkt.

Und auch bei der Opec liegt mehr Öl rum als je zuvor. Nach aktuellen Schätzungen liegen die Bestände 276 Millionen Barrel über dem gewünschten Fünfjahresdurchschnitt.