Der Autohersteller BMW hat einen Teil seiner Pläne für 2017 genannt. Im nächsten Jahr will man 100.000 elektrische Autos verkaufen. Das ehrgeizige Ziel würde eine Absatzsteigerung von etwa zwei Dritteln bedeuten. Gegenwind zu diesem Vorhaben kommt aus den USA. Außerdem hat der BMW-Chef mit der Vorgabe eine Bedingung verknüpft.

E-Autos liegen im Trend, zumindest bei BMW

Sollte diese Zahl tatsächlich erreicht werden, so zählen hierzu nicht nur die reinen E-Autos, sondern auch die Hybrid-Fahrzeuge, welche Elektromotor und Verbrennungsantrieb kombinieren. So erklärte es BMW-Chef Harald Krüger. Nach eigenen Schätzungen schafft BMW in 2016 immerhin 60.000 Elektroautos zu verkaufen. Das für 2017 angestrebte Absatzziel entspricht dem Ergebnis in der Summe von 2013 bis 2016.

Deutschland bietet nun eine Prämie beim Kauf eines Elektroautos an. Das werde aber nicht reichen, um den Absatz entsprechend steigern zu können, erklärte Krüger. Man befinde sich in der zweiten Phase und will nun den elektrischen Antrieb auf die bekannten Marken und Modelle ausweiten. Von Verbrennungsmotoren werde man sich nicht so schnell verabschieden können. Für Krüger steht fest: „Ich glaube, dass wir im Jahre 2025 einen Anteil von 15 bis 25 Prozent Hybrid- und Elektroautos haben werden.“

Starke Batterien und Fabriken benötigt

Bei einem E-Auto dreht sich alles um die Batterien, welche leistungsstark genug sein müssen. Immer wieder bemängeln potentielle Käufer die Reichweite. Die Forschung ist hier noch lange nicht beim angestrebten Niveau angekommen. Deshalb denkt BMW auch darüber nach, gemeinsam mit anderen Autoherstellern eine große Batteriefabrik zu errichten. Der BMW-Betriebsrat schlägt dies schon länger vor und Krüger könnte dies akzeptieren. Er möchte jedoch noch auf die „nächste Batteriezellengeneration“ warten und dann entscheiden.

Nach der Wahl von Donald Trump, dürfte es auf einem der wichtigsten Märkte für BMW schwierig werden. Der neue US-Präsident hat eine geschlossenere Wirtschaft angekündigt. „Gerade die Autobranche aber braucht einen freien Welthandel, um erfolgreich zu sein“, so Krüger.