Visionäre wie Gary Vaynerchuk haben es vorhergesehen und Snapchat zum nächsten großen Hit erklärt, lange bevor die breite Masse daran dachte. Nun scheint der nächste große Schritt in Planung zu sein. Die Snapchat-App strebt den Gang zur Börse an. Mit Fotos, die nach dem Ansehen verschwinden, wurde die Anwendung bekannt. Mittlerweile sind die kurzen Videos der Renner. Vor allem in den USA nutzen tausende von Menschen Snapchat zur Unterhaltung, ebenso fürs Marketing und den Aufbau ihrer Brands. Eine theoretische Börsenbewertung verhagelt jedoch die Aussichten.

Börsengang bereits auf dem Weg

Davon lässt sich die Snap Inc. aber nicht aufhalten. Sie hat den Börsengang bereits fest auf ihrem Plan stehen, wenn man den Medienberichten glauben darf. Dazu gab es eine Anfrage bei der US-Börsenaufsicht SEC. Mit einer Erstnotiz habe man vorsichtig angeklopft, heißt es vom Finanzdienst Bloomberg. Wenn alles gut verläuft, könnte die Snapchat-Aktie frühestens im März 2017 entstehen. Bis zu 25 Milliarden Dollar verspricht eine aktuelle Börsenbewertung. Damit liegt man 10 Milliarden Dollar hinter einer Einschätzung von Ende Oktober. Trotzdem wäre Snapchat ein neues Schwergewicht an der Börse, während der Boom um die App noch im Gange ist.

Täglich sollen etwa 150 Millionen Nutzer ihre Nachrichten abrufen und versenden. Neben der App für Smartphones und Tablets, verkauft das Unternehmen Snap nun auch eine Sonnenbrille mit integrierter Kamera. (Kostenpunkt: 130 US-Dollar)

Das angestrebte Umsatzziel von 350 Millionen Dollar, hat der Entwickler nach eigenen Angaben schon in die Tasche gesteckt. Im kommenden Jahr soll dann die eine Milliarde geknackt werden. Angesichts der 60 Millionen in 2015, könnte so ein weiterer Sprung möglich sein.

Solange die Milliarde Jahresumsatz noch nicht erzielt wurde, darf Snap seinen Antrag unter Verschluss einreichen. Die SEC muss das Dokument geheim halten, ohne Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Tech-Investoren hoffen auf eine schnelle Freischaltung, um wieder eine neue wertvolle Aktie in ihrem Portfolio verbuchen zu können.