Hat der neue US-Präsident Donald Trump am Ende zu viel versprochen? Seit einigen Monaten sitzt er nun in seinem Amt, aber von den hoch gelobten Taten sind bislang viele ausgeblieben. Zwar lassen sich die Auswirkungen seiner Politik noch nicht vollständig erfassen, aber den Börsianern reicht es jetzt schon. An der Wall Street herrscht eine Flaute. Kurse die kurz nach dem US-Wahlkampf explodiert sind, haben sich oftmals wieder normalisiert.

Ist Trump an allem schuld?

Nun wird Herr Donald Trump ja nur zu gern für alle schlechten Entwicklungen als Schwarzer Peter herangezogen. In der Theorie klangen seine massiven Steuersenkungen, der starke Ausbau der amerikanischen Infrastruktur, sowie das Auflösen vieler Regulierungen, besonders gut. In der Realität angekommen, wurde davon so gut wie noch nichts umgesetzt.

Damals erfreuten sich der Dow Jones und S&P 500 über den Wahlsieg. Sie ernteten dafür mehr als 10 Prozent an Wachstum. Gleichzeitig gewann der Dollar stark an Wert. Letzterer hat sich nun wieder zurückgezogen und auch die Börsenrallye scheint vorerst beendet zu sein.

Auf N-TV wird er sogar als „Belastung für die Märkte“ bezeichnet. Jedoch hat er vielen Aktienkursen erst zu ihren Höhenflügen verholfen. Nun kommt es darauf an, ob er auch wichtige Taten folgen lassen kann. Er sollte sich deshalb weniger auf Ausländer und Streitigkeiten mit Nachbarländern konzentrieren, sondern an seinen Versprechungen arbeiten. Andernfalls geht ihm bald die Luft aus und zwar aus vielen Richtungen.

Harscher Gegenwind für Trump

Nach seiner Wahl begann Donald Trump schnell damit seine politische Führungsetage zu bilden. Die Wahl von Michael Flynn als Sicherheitsberater war alles andere als unumstritten. Aktuell ist wohl auch ein Sonderermittler daran zu prüfen, ob Russland auf den Wahlsieg von Trump Einfluss genommen hat.

Ob wahr oder nicht, an der Börse löst sowas immer Nervosität aus. In immer mehr Skandale soll der US-Präsident verwickelt sein. Und da er noch nicht viel aus seinem Wahlkampf umgesetzt hat, wirkt er zunehmen weniger authentisch. Am Mittwoch ging es für den Dow Jones und den S&P 500 deshalb um weitere 1,8 Prozent nach unten. Der Nasdaq verlor sogar 2,6 Prozent.