In den USA, Großbritannien, Deutschland und anderswo liegt die Inflation seit einigen Monaten sehr hoch. Weit über dem angestrebten Niveau der Notenbanken. Dies haben bereits reagiert oder wollen es in naher Zukunft tun, indem die Leitzinsen angehoben werden. Das jahrelange Zinstief nähert sich damit seinem Ende. Jedoch wird dies nur in kleinen Schritten geschehen. Dadurch bleiben sichere Geldanlagen (Tagesgeld, Festgeld etc.) weiterhin unattraktiv, um der Inflation den Kampf anzusagen. Welche Möglichkeiten haben Anleger also, um dem Wertverfall ihres Ersparten entgegen zu wirken?

Aktien & ETFs

Selbstverständlich empfehlen wir an dieser Stelle zuerst Aktien und ETFs. Durch sie partizipieren Investoren an den Börsen. Sei es mit monatlichen Sparplänen oder durch einmalige Investitionen. Dabei wird grob zwischen Wachstumswerten und Dividendenwerten unterschieden. Nicht wenige Aktien können auch beides sein. Also ein starkes Wachstumspotential bieten und zeitgleich eine regelmäßige Dividende ausschütten.

Aufgrund der vielseitig verfügbaren Aktien, kann hier jeder Anleger Werte auswählen, welche zu seinem persönlichen Risikoempfinden passen. Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, freuen wir uns auf ihren Anruf oder eine E-Mail (zu unseren Kontaktdaten).

Immobilien

Die zweite Option wäre eine Investition in zu vermietende Wohngebäude bzw. gewerblich genutzte Räumlichkeiten. Bei der klassischen Variante würden Sie hierbei ein Haus errichten oder eine bestehende Wohnung kaufen. Dafür benötigen Sie zunächst einiges an Kapital oder ein entsprechendes Darlehen. Letzteres würden Sie idealer Weise mit den monatlichen Einnahmen tilgen und irgendwann ist das Objekt abbezahlt.

Alternativ gelingt Ihnen ein Immobilien-Investment über entsprechende Beteiligungen an Firmen, Fonds o.Ä. Hierfür gibt es verschiedene Konzepte und ebenfalls Aktiengesellschaften, mit Fokus auf Immobilien, wären dazu eine Option.

Edelmetalle

Eine Anlagestrategie, welche rein auf Edelmetallen beruht, ist relativ sicher und ebenso anfällig für Schwankungen. Sie eignet sich nur bei einem sehr langen Anlagehorizont. Dann ist davon auszugehen, dass diese im Wert steigen. Denn der weltweite Rohstoffhunger reißt einfach nicht ab. Sei es beim Gold, Silber oder Titan. Auch Kupfer, Stahl und Aluminium sind durch expansionsgesteuerte Nationen schwer gefragt.

Manche lagern sich ihr Gold und Silber gern daheim ein. Andere übergeben dies gegen eine Gebühr an Banken. Als sogenannter Sachwert, schadet es nie, ein wenig Edelmetall im Depot liegen zu haben.

Fazit: Das hart Ersparte sollte, besonders in Zeiten der hohen Inflation, nicht auf einem Tagesgeldkonto versauern. Denn dort verliert es maximal an Wert. Beim gegenwärtigen Standpunkt, bietet kaum ein Produkt genug Rendite, um die Teuerungsrate zu tilgen. Zumindest nicht ohne hohes Risiko. Doch die Notenbanken werden diesen Zustand nicht lange beibehalten.

Erste Reaktionen, weniger Anleihen kaufen und höhere Zinsen, sind bereits angelaufen. Langfristig überwiegt die Rendite dann wieder die Inflation. Noch ein Hinweis zum Schluss. Aktien, Immobilien sowie Edelmetalle können stark an Wert verlieren. Es sollte nur Geld investiert werden, auf welches Sie nicht zwingend angewiesen sind.