Beyond Meat ist ein US-amerikanischer Produzent von Fleisch-Alternativen auf Pflanzenbasis. Ende Juli schoss die Aktie des Unternehmens durch die Decke. Vom bisherigen Höchststand bei 207,35€ hat sich das Wertpapier wieder weit entfernt. Nach dem Hype erfolgt die Stabilisierung. Hierfür konnte Beyond Meat zunächst Burger King gewinnen. Nun wurde auch ein Deal mit der Imbiss-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) geschlossen.

Fleischlose Produkte auf dem Vormarsch

Die Vereinbarung sieht eine Experimentierphase vor. KFC möchte einige Hähnchen-Snacks ohne Fleisch anbieten. Die Nachahmung besteht aus pflanzlichen Zutaten und soll geschmacklich nicht zu unterscheiden sein. Selbst die Konsistenz bleibt erhalten, um den fleischverwöhnten Gaumen nicht zu irritieren.

Einen passenden Namen fand man schnell: „Beyond Fried Chicken“. Nuggets und Chicken Wings ohne Fleischkomponenten. Auch auf den Knochen im Flügel will man verzichten. Gestartet wird in einer KFC-Filiale von Atlanta. Vegane Alternativen gewinnen immer mehr Interesse. Um eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen, ahmen die Hersteller gewohnte Fleischprodukte nach.

Läuft der Deal nach Plan soll es zur Expansion in die gesamte USA kommen. Aktionäre fassten diese Nachricht sehr positiv auf. Am Montag gewann das Wertpapier von Beyond Meat stolze 5,6 Prozent auf einen Schlag.

Das in 2009 gegründete Unternehmen hat die Zeichen der Zeit früh erkannt. Fleischlose Alternativen bescheren dem Hersteller große Umsätze. Im Mai erfolgte der Gang an die Börse und seitdem steht Beyond Meat weltweit im Fokus.

Dabei zeichnete sich die übliche Abkühlung nach großer Euphorie ab. Das Konzept ist stimmig und die Geschäftszahlen untermauern den Erfolg von Beyond Meat. Nun muss das Ergebnis nur bestätigt sowie ausgebaut werden.

Insekten als Proteinquelle

Während Beyond Meat nach Lösungen für Vegetarier und Veganer sucht, wollen andere mit gänzlich neuen Snacks überzeugen. Um den weltweit steigenden Nahrungsbedarf zu decken, forschen diverse Unternehmen an Insekten als Mahlzeit. Diese könnten sehr umweltschonend in großen Mengen herangezogen werden. Als gesunder Snack, fertig gegart oder Proteinpulver, kämen sie hierzulande in den Handel.

Einige Tests in Supermärkten laufen bereits. Jedoch ist uns noch kein börsennotiertes Unternehmen bekannt, welches in diesen Trend investiert.