Die US-Börsen atmen auf, denn im Handelsstreit soll es erneut zu Verhandlungen kommen. China und die USA wollen sich zusammensetzen, nachdem kürzlich erst neue Strafzölle erhoben wurden. Diese Nachricht und jüngste Wirtschaftsdaten aus Nordamerika, stimmen die Anleger milde.

Vorbereitungen für neue Gespräche laufen

Ab Mitte September will man alle Vorkehrungen für neue Verhandlungen treffen. So teilte es das Handelsministerium aus Peking mit. Läuft alles nach Plan, wollen sich die Regierungsvertreter Anfang Oktober in Washington beraten.

Diese Nachricht wirkte sich positiv auf alle US-Börsen aus. Der Dow Jones konnte gestern mit einem Plus von 1,41 Prozent den Handelstag beenden. Er lag somit bei 26.728,15 Zählern. Angesichts der unruhigen letzten Wochen, konnten wir uns in den letzten zwei Tagen über deutliche Signale nach oben freuen. Nach mehr als einem Monat, gelang es dem Dow Jones zwischenzeitlich die 26.800 Punkte zu knacken.

Ebenso befindet sich der S&P 500 im Aufwind. Er legte um 1,30 Prozent auf 2976,00 Punkte zu. Am stärksten legte der technologienbasierte Nasdaq 100 zu. Immerhin 1,86 Prozent führten ihn zu 7.862,54 Punkte.

Mehr Jobs & steigende Umsätze

Am heutigen Freitag werden die offiziellen Arbeitsmarktdaten erwartet. Schon jetzt ist bekannt, dass die Zahlen deutlich über den Erwartungen liegen. Außerdem konnte die US-Industrie im Juli mehr Aufträge an Land ziehen.

Im Detail hoben sich manche Branchen von der Masse ab. Die Sparte der Chip-Hersteller ist ein gutes Beispiel dafür. Nvidia kletterte um 6,5 Prozent nach oben. Intel zog mit einem Wachstum von 2,5 Prozent nach und erzielte somit rund 50 US-Dollar.

Zudem trafen noch einige Quartalszahlen von Aktiengesellschaften ein. Dazu zählte die Juwelierkette Signet, deren Kurssprung um 27 Prozent beachtlich war. Beim Softwareunternehmen Cloudera senkte die Geschäftsleitung ihre Verlustprognose. Anleger belohnten dies mit einem Plus von knapp 15 Prozent.

Sehr dunkel sieht es dagegen für den Pharmakonzern Mallinckrodt aus. Die Nachrichtenagentur berichtete über einen möglichen Insolvenzantrag. Außerdem habe man Hinweise auf externe Restrukturierungsberater gefunden. An der Wall Street wurde dies mit einem Minus von 38,6 Prozent bestraft.