Gute Neuigkeiten zum Montagmorgen. Das Abendessen zwischen den Staatsoberhäuptern der USA und China ist positiv verlaufen. Der Handelsstreit scheint zumindest vorläufig beigelegt. Mit dem ausgemachten Waffenstillstand, sollte sich nun vieles zum Positiven wenden. Die Börsen reagierten zum Wochenauftakt entsprechend gut gelaunt.

Risikobereitschaft der Anleger steigt

Nachdem die letzten Wochen von überwiegend negativer Stimmung geprägt waren, ändert sich der Blickwinkel vieler Investoren. Ihre Risikobereitschaft steigt und so konnte der japanische Nikkei-Index den Handelstag mit 1,0 Prozent mehr schließen (bei 22.574 Punkten). Auch in Hongkong, Shenzhen und Shanghai verhielten sich die Börsen vergleichsweise euphorisch.

Niemand kann sagen wie lange die Pause im Handelsstreit anhalten wird. Beim temperamentvollen Gemüt eines Donald Trump, sind kurzfristige Änderungen jederzeit möglich. Doch nun zeigt er sich erst einmal versöhnlich. Und das kommt vielen Branchen und deren Aktien zugute.

Autobauer profitieren am meisten

Im Zollstreit zwischen den USA und China ging es unter anderem um die Autoindustrie. Das Reich der Mitte will Zugeständnisse machen, heißt es vom G20-Gipfeltreffen. Der US-Präsident hatte bereits für Januar weitere Strafzölle angekündigt. Aufgrund neuer Erkenntnisse mit Chinas Präsident Xi Jinping, will er diese bis auf Weiteres verschieben.

Darüber freuten sich die Anleger von BMW, Volkswagen sowie Daimler sehr. Auch beim Teilelieferanten Continental ging es um 3,5 Prozent nach oben.

Es bleibt insofern spannend, ob die relativ kurze Zeitspanne von 90 Tagen ausreicht, um alle Streitigkeiten zu schlichten. Diese knappen drei Monate bedeuten eine Verschnaufpause für Investoren. Mit einem ungewissen Ende danach, weil dies nur eine kurzfristige Lösung ohne nachhaltigen Effekt darstellt.

US-Börsen bleiben am Mittwoch geschlossen

In Gedenken an den kürzlich verstorbenen Ex-US-Präsidenten George H.W. Bush, beschloss die New York Stock Exchange einen Ruhetag einzulegen. Davon werden die Nyse, Nyse American, Nyse National, Nyse Arca sowie die Chicago Stock Exchange (CSE) betroffen sein. Dem nationalen Trauertag schließt sich ebenso die Nasdaq an.

Der 41. US-Präsident ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Für seine Verdienste wolle man ihm zu Ehren die New Yorker Börse am Mittwoch stillstehen lassen.