Viele Anleger haben sich zum Wochenende hin von ihrem guten Glauben tragen lassen. Nämlich daran, dass die Federal Reserve in naher Zukunft die Leitzinsen nicht weiter anhebt. Während es dazu noch keine offizielle Bestätigung gibt, wurde die Handelswoche mit vielen Pluszahlen beendet. Die Techbranche zeigte sich dabei erneut als besonders stark.

Sinkende Inflation & robuster Arbeitsmarkt schenken Hoffnung

Diese zwei Indikatoren sorgten bei Anlegern für Hoffnung. Langfristig peilen die US-Währungshüter eine Inflation von zwei Prozent an. Dieser Wert wird als gesund erachtet, ohne das Konsumklima zu beeinträchtigen. Für den vergangenen Juni wurde eine Steigerung der Verbraucherpreise von drei Prozent angegeben. Dieser Trend setzt sich seit einigen Monaten fort und damit befindet sich die Fed vermutlich auf der Zielgeraden. Hinzu kommen viele neu geschaffene Jobs in den Vereinigten Staaten.

Diese guten Nachrichten nahmen großen Einfluss auf die drei wichtigsten Indizes. Der Dow Jones konnte den Handel zum Wochenschluss mit 0,5 Prozent mehr beenden. Der Nasdaq schafft mit einem Plus von 1,9 Prozent den stärksten Sprung. Während es für den technologieintensiven S&P 500 immerhin ein Prozent gab. Trotz diverser Schwankungen konnten die Indizes auf die Gesamtwoche gesehen wieder Boden gut machen.

Vor wenigen Tagen hatte die Federal Reserve die Leitzinsen erneut angehoben. Die Zinsspanne liegt damit aktuell bei 5,25 bis 5,5 Prozent. Viele Investoren wetten nun auf einen Höhepunkt, an dem die Zinsen vorerst nicht weiter steigen werden. Fed-Chef Jerome Powell hatte hingegen erklärt, dass weitere Zinsschritt in 2023 vielleicht noch notwendig sein werden.

Halbleiter weiterhin sehr gefragt

Viele Technologieaktien konnten in der zurückliegenden Woche erneut punkten. Allen voran die Hersteller von Halbleitern kletterten einige Prozente nach oben. Intel musste zwar eine schwächere Nachfrage sowie einen Umsatzrückgang verbuchen. Dennoch kauften die Anleger kräftig beim Chipproduzenten ein. Im gleichen Atemzug legten auch die konkurrierenden Titel von Nvidia und Marvell zu.

Bei den Konsumgütern verkündete Proctor & Gamble, dass man wiederholt höhere Preise durchsetzen konnte. Dadurch stiegen die Quartalszahlen hinsichtlich Umsatz und Gewinn. Ganz zur Freude von Dividendenanlegern, die auf P&G setzen. Die Ausschüttungen wurden vom US-Konzern in den vergangenen 67 Jahren konsequent erhöht. Was Proctor & Gamble zu einem wahren Dividendenaristokraten macht.